Basketball

Oldenburg-Profi Schwethelm für Basketball-Gewerkschaft

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München (dpa) – Der frühere Nationalspieler Philipp Schwethelm plädiert auch im deutschen Basketball für eine Spielergewerkschaft.

«Ich glaube, dass die Coronazeit uns allen gezeigt hat, dass es höchste Eisenbahn ist, so etwas zu haben», sagte der 31 Jahre alte Profi der EWE Baskets Oldenburg. «Wir Spieler waren wirklich nicht glücklich damit, wie die Liga und die Vereine mit uns vor dem Turnier kommuniziert haben. Ich glaube, wir hätten viel mehr mit ins Boot geholt werden müssen.» Allerdings hätten die Spieler von der Liga auch leichter in die Vorbereitungen für das derzeit laufende Geisterturnier in München involviert werden können, wenn es eine Gewerkschaft gegeben hätte.

Zuletzt hatten sich Fußballer aus den drei deutschen Profiligen und der Frauen-Bundesliga zu einer Interessenvertretung zusammengeschlossen. Auch im Eishockey gibt es solche Bestrebungen. «Ich halte das für extrem wichtig», sagte Schwethelm. «Ich glaube, dass es generell in vielen Sportarten gerade diese Initialzündung gibt.»

Auch die Basketball-Bundesliga könne davon profitieren, wenn es eine Spielergewerkschaft gebe. «Wir haben einige smarte Jungs dabei, die ein paar gute Ideen haben», sagte Schwethelm. «Wir haben uns schon viel darüber unterhalten, es ist schon in den Startlöchern, jetzt muss einer die Initiative in die Hand nehmen.» Im deutschen Basketball gab es in der Vergangenheit die Spieler-Initiative Spin, die allerdings bereits seit Jahren nicht mehr aktiv ist.

Fotocredits: Carmen Jaspersen

(dpa)

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