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Bayern-Basketballer frustriert nach Dämpfer

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München – Der Frust über die Niederlage im letzten Gruppenspiel des Bundesliga-Finalturniers war den Basketballern des FC Bayern anzumerken.

Nach dem 81:89 gegen die EWE Baskets Oldenburg geht der Titelverteidiger mit einem Dämpfer ins Viertelfinale und trifft dort womöglich gleich auf Meister-Mitfavorit Alba Berlin. «Wir haben einige Statistiken, mit denen man kein Spiel gewinnen kann», haderte Trainer Oliver Kostic am Sonntagabend. 16 Turnover, also Ballverluste im Angriff, unterliefen dem Titelverteidiger; darüber hinaus gestattete Bayern dem Gegner 15 Offensiv-Rebounds. «Das zehrte an den Nerven bei uns», berichtete Nationalspieler Paul Zipser.

Der Champion der vergangenen beiden Jahre hatte gegen Oldenburg zwischenzeitlich vermeintlich beruhigend geführt, im letzten Viertel dann aber komplett den Schwung verloren. Die EWE Baskets zeigten in jenen Minuten einen 14:0-Lauf und sorgten für die Vorentscheidung. «Wir hatten zwar eine gute Phase, aber als wir fünf oder sechs Zähler hinten lagen, hatte man das Gefühl, das Spiel ist vorbei», berichtete Routinier und Topscorer Vladimir Lucic bei Magentasport.

Zipser ergänzte: «Wir haben es einfach nicht geschafft, aus diesem Loch rauszukommen. Wir haben nicht zusammen versucht rauszukommen.» Der Ex-NBA-Profi beklagte zu viele Einzelaktionen, statt es als Team zu versuchen. «Das darf uns nicht passieren», sagte er.

Durch die Niederlage schlossen die Münchner die Vorrundengruppe A auf Platz drei hinter den verlustpunktfreien Ulmern und Oldenburg ab. Das bedeutet, dass sie im Viertelfinale am Mittwoch auf den Zweiten der Gruppe B treffen. Dies wird der Verlierer des Top-Spiels am Montag zwischen den ungeschlagenen Alba Berlin und MHP Riesen Ludwigsburg sein. Sollten also etwa die Berliner das Match verlieren, kommt es gleich zu Beginn der K.o.-Phase zur Wiederauflage der beiden Bundesliga-Finalserien 2018 und 2019; beide Male gewannen die Bayern.

Fotocredits: Ulf Duda
(dpa)

(dpa)

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