Wintersport

Weltmeister-Quartett vor hartem Einzel

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Östersund – Simon Schempp hatte sich vorsichtshalber ganz dick eingepackt. «Ganz schön kalt hier», rief der Schwabe auf dem Weg ins Warme. Knapp zwölf Grad minus waren es beim Abschlusstraining der deutschen Biathleten beim Weltcup in Östersund.

Nur unwesentlich wärmer soll es in Schweden am Donnerstag werden, wenn über 20 Kilometer das erste Einzelrennen des Olympia-Winters ansteht. Das deutsche Weltmeister-Quartett hofft auf einen guten Auftakt im längsten aller Rennen der Skijäger.

«Der Einstieg in Östersund ist immer ein hartes Stück Arbeit. Es ist sehr kalt und stumpf, dazu soll ein bisschen Neuschnee kommen. Das wird eher ein anstrengendes Rennen», sagte Arnd Peiffer. Peiffer und Erik Lesser waren bereits Weltmeister in Einzeldisziplinen, Schempp und Benedikt Doll sind es aktuell. Damit geht die deutsche Mannschaft so stark wie lange nicht in einen Winter. Einzig die Norweger haben ein ähnlich erfolgreiches Quartett aufzubieten.

Der Thüringer Lesser will «hoffentlich fehlerfrei und mit einem guten Schießen in die Einzeldisziplinen starten». Der zweimalige Olympia-Zweite von Sotschi weiß aber auch: «Es ist nicht einfach, hier zu laufen. Ich hoffe, dass ich gut durchkomme.» Peiffer versicherte bei Eiseskälte am Mittwochnachmittag: «Wir haben fleißig trainiert. Schauen wir mal, ob wir belohnt werden.»

Die frostigen Bedingungen hatten den Frauen am Mittwochabend einige Probleme bereitet. In Abwesenheit von Gesamtweltcupsiegerin Laura Dahlmeier, die erkältet in der bayrischen Heimat bleiben musste, wurde Franziska Hildebrand als 13. noch beste Deutsche über 15 Kilometer. «Es war das erste Mal so richtig kalt. Da kämpft jeder mit kalten Händen», sagte die 30-Jährige.

Die Startzeiten der Deutschen und der Favoriten:

Startnummer Name Startzeit
2 Benedikt Doll 17:16:00
27 Anton Schipulin 17:28:30
30 Simon Schempp 17:30:00
36 Martin Fourcade 17:33:00
45 Arnd Peiffer 17:37:30
64 Johannes Kühn 17:47:00
72 Erik Lesser 17:51:00
91 Philipp Nawrath 17:58:45

Fotocredits: Martin Schutt
(dpa)

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