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Streit zwischen Handball-Bundesliga und EHF spitzt sich zu

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Köln – Die Handball-Bundesliga hat sich klar gegen eine Aufstockung der Spiele im Europapokal ausgesprochen und damit den Konfrontationskurs gegenüber dem europäischen Verband EHF verschärft.

Alle 18 Bundesligisten seien sich einig, «dass maximal 20 Spiele in den europäischen Clubwettbewerben pro Club» mit dem Spielbetrieb der Liga vereinbar seien, teilte die HBL nach einem außerordentlichen Treffen der Vereine in Köln mit.

Das wiederum würde nicht mit der für die Saison 2020/21 beschlossenen Reform der Champions League in Einklang stehen. Zwar würden künftig nur noch 12 Teams teilnehmen – inklusive Finale wären aber 26 Partien zu absolvieren. Das wären sechs Spiele mehr als bisher.

Im Terminstreit mit der HBL hatte die EHF erst vor wenigen Wochen gedroht, schon ab der nächsten Saison nur noch einen deutschen Club in der Königsklasse starten zu lassen. Hintergrund ist, dass seit dieser Saison der Donnerstag und der Sonntag die fixen Spieltage der HBL sind – was häufig mit den Spieltagen der Champions League kollidiert.

Nun aber bekannten sich alle Bundesligisten «zur aktuellen Ligastärke von 18 Clubs, inklusive des dazugehörigen Spielplanes mit festen Anwurfzeiten donnerstags und sonntags», wie es in der Mitteilung weiter heißt. Alle Bundesliga-Vereine seien aber ausdrücklich zum weiteren Dialog bereit.

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

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