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Schröder setzt auf Bamberg im Pokal-Finale – Kritik am Modus

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Berlin – Für Dennis Schröder ist die Favoritenfrage im deutschen Basketball-Pokalfinale zwischen Brose Bamberg und FC Bayern München eine klare Sache.

«Ich denke, Bamberg macht’s», sagte der NBA-Star vor dem Endspiel am Sonntag (15.00 Uhr) in Berlin. «Sie sind sehr stark dieses Jahr. Es sind viele Freunde, mit denen ich zusammengespielt habe, dabei.» Im Halbfinale bezwangen die Münchner mit 78:70 den Gastgeber und Titelverteidiger ALBA. Bamberg zog mit 85:78 gegen Außenseiter MHP Riesen Ludwigsburg nach. Die wichtigsten Fakten über das Top-Four-Wochenende.

REGENERATION: Keine 24 Stunden bleiben den beiden Finalisten, um sich für den Cup-Showdown fitzumachen. «Es ist eine kurze Zeit, die Spieler müssen ihre Energie zurückgewinnen, um wieder in gute Verfassung zu kommen», sagte Bayern-Coach Sasa Djordjevic und zählte mögliche Methoden auf: «Massage, Vitamine, Aspirin.» Doch rumjammern wollte der Serbe keinesfalls: «Lasst uns ehrlich sein: Unser Gegner hat noch drei Stunden weniger Zeit.»

STATISTIK: Nach 49 Jahren wollen die Münchner den zweiten Pokalgewinn der Vereinsgeschichte feiern, für Bamberg wäre es Cup-Titel Nummer fünf. Die aktuelle Serie spricht sogar für die Bayern – 14 Pflichtspielsiege in Serie, dieses Jahr noch ungeschlagen. «Sie sehen im Moment wie der Favorit aus», sagt Brose-Coach Andrea Trinchieri.

TOP EIGHT?: Mit deutlichen Worten fachte der Italiener anschließend noch eine Dauerdebatte neu an. «Der Modus ist Mist», sagte Trinchieri über den Pokal, der für ihn ein Wettbewerb für Außenseiter sei. «Ich wünsche mir einen anderen Modus.» In der Bundesliga ist der Gastgeber direkt für das Top Four gesetzt, dazu kommen drei weitere Teams, die durch eine Vorqualifikation müssen. Trinchieri wünscht sich hingegen ein ausgedehntes Pokal-Wochenende mit acht Teilnehmern. «Deutschland ist bereit für das Final Eight, es gibt immer sechs gute Teams, dazu kämen zwei Außenseiter. Deutschland ist bereit für das lange Wochenende so wie in Spanien.»

STAR-BESUCH: In der ersten Reihe verfolgte NBA-Jungstar Schröder mit Familie und Freunden die beiden Halbfinals. Besonders bejubelte der 23-Jährige von den Atlanta Hawks gelungene Aktionen seiner Kumpels aus der deutschen Auswahl. «Ich habe meine Nationalspieler – Daniel Theis, Maodo Lo, Maxi Kleber, Alex King, die ich verfolge», sagte Schröder bei ProSieben Maxx über sein Interesse am Basketball in der Heimat. «Mit denen bin ich am Schreiben und Telefonieren. Wir spielen diesen Sommer Europameisterschaft. Deshalb bin ich auch hergekommen, um sie zu supporten, so dass sie sehen, dass ich mich dafür interessiere.»

Fotocredits: Rainer Jensen,Rainer Jensen,Rainer Jensen
(dpa)

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