Wintersport

Regelmäßig übergeben: Shiffrin lernt, Druck «zu ignorieren»

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Levi – Mit speziellem Mentaltraining will sich Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin vom Erfolgsdruck befreien.

Trotz ihrer Extraklasse im alpinen Damen-Weltcup wurde die Amerikanerin oft von den Momenten überwältigt, bei Olympia in Pyeongchang oder ihrem Heimrennen in Killington musste sie sich vor dem Start übergeben. «Ich habe nie zuvor diese große Nervosität, diese innere Anspannung gespürt», erzählte sie der «Süddeutschen Zeitung» einen Tag vor dem erstem Saison-Slalom am Samstag (10.15 Uhr/13.15 Uhr).

Im finnischen Levi geht Shiffrin als Favoritin an den Start, nachdem die erst 23 Jahre alte Sportlerin in ihrer Karriere bereits dreimal Weltmeisterin, Olympiasiegerin und Gesamtweltcupsiegerin geworden war. Davon will sie sich aber frei machen. «Die Last der Erwartungen hat mich erdrückt, aber ich bin gerade dabei zu lernen, sie zu ignorieren und den Wettkampf zu genießen», sagte sie. «Wenn ich weiter darüber nachdenke, was jeder da draußen von mir erwartet, ruiniert das meine Leistung, und ich werde noch ganz verrückt.»

Die 43-malige Weltcupsiegerin will Erfolge bewusster genießen, das habe ihr Tennis-Star Roger Federer geraten. Sie sagte: «Ich versuche, mir jetzt vor jedem Rennen eine Minute der Ruhe zu verordnen, in der ich wertschätze, warum ich eigentlich Skifahrerin geworden bin.»

Fotocredits: Barbara Gindl
(dpa)

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