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Radsport-Star Fuglsang: Keine Kontakte zu Dopingarzt Ferrari

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Berlin – Die beiden Astana-Radprofis Jakob Fuglsang und Alexej Lutsenko haben Kontakte zu dem lebenslang gesperrten Doping-Arzt Michele Ferrari dementiert.

«Ich bestreite, dass ich Dr. Ferrari getroffen habe. Ich bin äußerst besorgt, dass solche Gerüchte in der Presse verbreitet werden können», schrieben der 34 Jahre alte Däne Fuglsang und der 27-jährige Kasache Lutsenko auf Instagram.

Am Montag hatten die dänische Tageszeitung «Politiken», das dänische Staatsfernsehen und die norwegische Tageszeitung VG mit Berufung auf einen 24-seitigen Bericht der Radsport-Antidopingkommission CADF berichtet, dass sich das Duo mit Ferrari unter anderem in Nizza und Monaco getroffen habe. Zudem soll Ferrari, der eine zentrale Rolle in der Dopingaffäre des lebenslang gesperrten Lance Armstrong spielte, das Astana-Team im März 2019 bei der Katalonien-Rundfahrt begleitet haben.

«Mir ist kein Bericht bekannt, und ich kann bestätigen, dass von den zuständigen Anti-Doping-Institutionen kein Verfahren gegen mich eingeleitet wurde. Deshalb habe ich keinen Grund zur Beantwortung (von Fragen)», schrieben die Radprofis jeweils. «Das Team arbeitet nicht mit verdächtigen Ärzten wie Dr. Michele Ferrari zusammen. Die Fahrer sind nicht befugt, Ärzte außerhalb des Teams zu konsultieren», teilte der kasachische Rennstall mit. Auch Ferrari dementierte auf seiner Webseite «53×12.com» Kontakte zu Astana-Profis in den letzten zehn Jahren.

Fuglsang gewann in 2019 unter anderem den Ardennenklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich, das Critérium du Dauphiné und die 16. Etappe der Spanien-Rundfahrt. Der unter dem zweifelhaften Spitznamen «Dottore Epo» bekannte Ferrari wurde im Jahr 2012 mit einer lebenslangen Sperre als Trainer und Sportarzt belegt.

Fotocredits: Benoit Doppagne
(dpa)

(dpa)

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