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Mit Routine ans Ziel: Langläuferin Böhler wieder Elfte

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Oslo – Steffi Böhler war mit sich und der Welt zufrieden. Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hatte die Ski-Langläuferin aus Ibach ein 30-Kilometer-Rennen bestritten, zum zweiten Mal war sie auf Platz elf gelandet.

Einziger Unterschied: In Lahti ging es vor Wochenfrist bei der WM im Skating durch die Loipen, beim Weltcup auf dem legendären Holmenkollen in der klassischen Technik. Dass die 36-Jährige beide Techniken gleichermaßen gut beherrscht, spricht für die Schwarwälderin.

Allein der Rückstand zur Siegerin dürfte Steffi Böhler erschreckt haben. 3:37,9 Minuten nach Marit Björgen überquerte sie die Ziellinie. Die norwegische Rekordweltmeisterin, die erst zu Saisonbeginn ihre Babypause beendet hatte, deklassierte eine Woche nach dem WM-Sieg die Konkurrenz. Nach zweieinhalb Kilometern verabschiedete sie sich vom Feld und lief einsam ihrem Erfolg entgegen. 2:05,8 Minuten nach ihr wurde die Finnin Krista Parmakoski Zweite.

«Wenn ich wüsste, was das Erfolgsgeheimnis von Marit ist, wäre ich sicher auch schon Mama», hatte Böhler bereits in Lahti gesagt. Als 28. sorgte die Thüringerin Theresa Eichhorn für ein ansprechendes Resultat der zweiten deutschen Läuferin.

Damit war sie besser als ihr Teamkollege Thomas Wick, der bei den Männern als 29. über 50 Kilometer das beste DSV-Ergebnis erzielte. Auch hier gab es einen Gastgebersieg. Martin Johnsrud Sundby gewann die WM-Revanche in seiner Heimatstadt. Der Staffel-Weltmeister setzte sich vor dem 15-Kilometer-Champion Iivo Niskanen aus Finnland durch. Dritter wurde der Russe Alexander Bessmertnych. Weltmeister Alex Harvey aus Kanada schaffte im klassischen Stil einen bemerkenswerten sechsten Platz.

Wie schon bei der WM gab es einen eher untypischen Massenstart-Wettkampf. Bereits nach elf Kilometern zog Niskanen das Tempo an und sprengte damit das Feld. Lediglich Sundby konnte folgen. Die beiden wechselten sich in der Führungsarbeit ab und bauten damit den Vorsprung kontinuierlich aus. Vier Kilometer vor dem Ziel sorgte Sundby, der noch nie in seiner Laufbahn eine Einzel-Goldmedaille bei einem Großereignis gewonnen hat, davon und lief einen ungefährdeten Sieg heraus.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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