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Lemke über Werders Ex-Sportchef Eichin: «Nicht verankert»

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Bremen – Werder Bremens früherer Aufsichtsratschef Willi Lemke hat Gründe für die Beurlaubung des ehemaligen Werder-Sportchefs Thomas Eichin genannt.

«Das Problem war, dass er es nicht geschafft hat, sich im Verein und in der Stadt zu verankern. Aber das ist sehr wichtig bei Werder. Du musst Grünkohl lieben, du musst zum Freimarkt gehen – und du musst unbedingt ins Team passen – sonst kommst du hier nicht an», sagte Lemke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Lemke hatte im März 2013 als damaliger Chef des Bremer Aufsichtsrats den Eishockey-Manager Eichin von den Kölner Haien als Nachfolger von Klaus Allofs verpflichtet. Nach Unstimmigkeiten musste Eichin im Sommer 2016 die Hanseaten verlassen und ist seitdem Manager beim Zweitligisten 1860 München.

Lemke übte zudem Kritik an der aktuellen Situation bei Werder. «Tatsache ist, dass es sportlich nicht gut läuft. Die Frage ist, warum es bei anderen Clubs, die finanziell nicht besser gestellt sind, sportlich besser läuft als bei uns. Diese Diskussion muss von den Verantwortlichen im Verein ehrlich geführt werden», forderte Lemke.

Der frühere Bremer Bildungssenator wird in der Jahreshauptversammlung am Montag nicht mehr für den Werder-Aufsichtsrat kandidieren und damit erstmals seit 35 Jahren keinen Posten mehr beim Bundesligisten bekleiden.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

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