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Labbadia mit dem HSV unter Druck – Wolfsburg empfängt BVB

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Berlin – Nach der Beurlaubung von Viktor Skripnik bei Werder Bremen steht am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga der nächste Trainer unter Druck. Der einstige Retter Bruno Labbadia kann sich im Spiel des Hamburger SV beim Aufsteiger SC Freiburg keine weitere Niederlage erlauben.

Deutlich besser steht Borussia Dortmund vor dem Gastspiel beim VfL Wolfsburg mit sechs Punkten da. Auch Eintracht Frankfurt darf beim FC Ingolstadt auf den dritten Saisonsieg hoffen. Außerdem treffen der SV Darmstadt 98 und 1899 Hoffenheim aufeinander.

DRUCK: Wenn der HSV in Freiburg gastiert, ist es exakt 477 Tage her, dass Labbadia den Verein in der dramatischen Relegation gegen Karlsruhe vor dem Abstieg bewahrt hat. Inzwischen ist der frühere Torjäger längst nicht mehr unumstritten. Der Saisonstart ging mit nur einem Punkt daneben, auch eine Weiterentwicklung des mit über 30 Millionen Euro aufgepeppten Kaders ist nicht erkennbar. So verzichtete HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer nach dem 0:4 gegen RB Leipzig auf einen klares Treuebekenntnis. In Freiburg heißt es für den Coach: «Verlieren verboten!»

RÜCKKEHR: In der vergangenen Saison war Sandro Wagner mit 14 Toren die Lebensversicherung des SV Darmstadt 98. Nach den starken Auftritten war der nach Thomas Müller treffsicherste deutsche Stürmer nicht mehr zu halten. Inzwischen geht der frühere U21-Europameister für 1899 Hoffenheim auf Torejagd. «Ich freue mich auf das Spiel», sagt der Angreifer und betont: «Ich hatte dort tolle Mitspieler, fußballerisch wie menschlich, und die Fans in Darmstadt sind großartig.» Sportlich sind beide Clubs mit drei Punkten gleichauf.

TORLAUNE: 6:0, 6:0 – besser geht’s nicht. Der umgebaute Vizemeister Borussia Dortmund kommt immer mehr in Fahrt. Nach den lockeren Siegen in Warschau und gegen Darmstadt kommt es im Spiel beim VfL Wolfsburg aber zu einer Bewährungsprobe. Dann dürften auch die zuletzt geschonten Stars Mario Götze und Pierre-Emerick Aubameyang wieder auflaufen. Für André Schürrle wird es dagegen kaum zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Club kommen. Der Weltmeister laboriert an einer Innenbanddehnung.

AUSWÄRTSSCHWÄCHE: Daheim ist Eintracht Frankfurt unter Niko Kovac wieder eine feste Größe. Fünf der sechs Heimspiele gewannen die Hessen unter dem früheren kroatischen Nationaltrainer. Nun soll auch die Auswärtsschwäche der Hessen endlich abgelegt werden. Nach zuletzt sieben Pleiten in acht Auswärtsspielen unternehmen die Frankfurter beim FC Ingolstadt einen weiteren Anlauf. Der FCI wartet indes noch auf den ersten Saisonsieg, auch wenn ihm der Auftritt beim FC Bayern München (1:3) viel Lob einbrachte. «Wir hatten bisher in jedem Spiel ein Chancenplus, jetzt wollen wir, dass etwas Zählbares rausspringt», sagt der neue Trainer Markus Kauczinski.

Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)

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