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Kohlschreiber verliert überraschend Davis-Cup-Einzel

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Frankfurt/Main – Philipp Kohlschreiber hat das erste Einzel im Davis-Cup-Duell mit Belgien überraschend verloren. Der 33 Jahre alte Augsburger unterlag in Frankfurt am Main der belgischen Nummer eins, Steve Darcis, mit 4:6, 6:3, 6:2, 6:7 (2:7), 6:7 (5:7).

Nach einer wechselvollen Partie musste sich Kohlschreiber nach 3:53 Stunden geschlagen geben. Damit steht Alexander Zverev im zweiten Spiel der Erstrunden-Partie mächtig unter Druck. Die deutsche Nummer eins trifft auf den unbekannten Belgier Arthur de Greef.

Am Samstag findet das Doppel statt. Der deutsche Teamchef Michael Kohlmann hat dafür bislang Mischa Zverev und Jan-Lennard Struff vorgesehen. Allerdings plagt sich Struff derzeit mit einem Magen-Darm-Infekt herum und fehlte deswegen am Freitag auch bei der offiziellen Eröffnung. Der Warsteiner sei im Hotel geblieben, um sich auszukurieren, teilte der Deutsche Tennis Bund mit.

Kohlmann kann am Samstag bis kurz vor der Partie entscheiden, wen er für das Doppel nominiert. Sollte Struff ausfallen, könnten erstmals in der deutschen Davis-Cup-Historie in Alexander und Mischa Zverev zwei Brüder gemeinsam auf dem Platz stehen. «Das wäre ein Traum», hatten beide bereits zuvor gesagt.

Kohlschreiber fand gegen Darcis nie richtig zu seinem Spiel. Der Routinier fand anfangs gar keinen Rhythmus und gab den ersten Satz nach 44 Minuten mit 4:6 ab. 23 vermeidbare Fehler waren einfach zu viel.

Doch dann steigerte sich der Weltranglisten-29. und holte sich relativ problemlos die Durchgänge zwei und drei. Auch im vierten Abschnitt lag Kohlschreiber bereits mit einem Break vorne, ehe er auf einmal wieder die Kontrolle über das Spiel verlor und den Satz doch noch im Tiebreak abgab.

Die Entscheidung musste vor 4300 Zuschauern in der Fraport Arena so im fünften Satz fallen. Dort berappelte sich Kohlschreiber zunächst wieder und nahm Darcis sofort den Aufschlag ab. Doch dann begab sich der Bayer wieder auf Talfahrt, verlor zweimal seinen Aufschlag und geriet mit 4:5 in Rückstand. Mit dem Rücken zur Wand kämpfte sich Kohlschreiber zwar noch einmal zurück, im Tie Break musste er sich aber erneut geschlagen geben.

Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)

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