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Kerber will zweiten Grand-Slam-Titel

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New York – Die neue Weltranglisten-Erste Angelique Kerber kämpft bei den US Open um den zweiten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere. Die 28 Jahre alte Tennisspielerin aus Kiel trifft im Endspiel am Samstag auf Karolina Pliskova.

«Egal, was passiert: Ich werde am Montag die Nummer eins sein. Das kann mir niemand mehr nehmen, genau so wenig wie den Sieg bei den Australian Open», sagte Kerber am Tag vor dem Finale. In der neuen Weltrangliste wird die Linkshänderin in der kommenden Woche als erste Deutsche nach Steffi Graf als Nummer eins im Damen-Tennis geführt.

«Es war tatsächlich belastend, immer wieder die gleiche Frage gestellt zu bekommen – und ich musste immer wieder die gleiche Antwort geben: Ich bin hier in New York, weil ich dieses Turnier gewinnen möchte. Die Sache mit der Nummer eins läuft nebenher», sagte Kerber und kündigte mit Blick auf das Match gegen die an Nummer zehn gesetzte Pliskova an: «Jetzt ist dieser Tag endlich gekommen – und nun kann ich mich voll und ganz auf dieses Finale konzentrieren.»

Pliskova hatte im Halbfinale die bisherige Nummer eins Serena Williams bezwungen und damit für die Ablösung der Amerikanerin an der Spitze der Weltrangliste gesorgt. Im direkten Vergleich mit der 26 Jahre alten Tschechin führt Kerber knapp mit 4:3. Das bislang letzte Duell allerdings verlor die Norddeutsche kurz vor den US Open im Finale von Cincinnati. Damals verpasste sie durch die Niederlage die erste Chance auf den Sprung an die Spitze der Branchenwertung.

Kerber feierte in diesem Jahr bei den Australian Open ihren ersten Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere. In Wimbledon unterlag sie im Endspiel Serena Williams, bei den Olympischen Spielen holte sie die Silbermedaille. «Die vergangenen Wochen waren nicht immer einfach, weil es immer wieder die Fragen nach der Weltrangliste gab und die Gegnerinnen bei den US Open nicht einfach waren. Jetzt ist der Druck abgefallen», sagte Kerber. Pliskova steht zum ersten Mal in ihrer Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier im Finale.

Fotocredits: John G. Mabanglo
(dpa)

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