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Kerber nicht zu Fed-Cup-Spiel gegen USA auf Hawaii

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Melbourne – Ohne die Weltranglisten-Erste Angelique Kerber müssen die deutschen Tennis-Damen beim Fed-Cup-Spiel gegen die USA am 11. und 12. Februar auf Hawaii antreten.

Kerber teilte ihren Verzicht in Melbourne mit, einen Tag vor Beginn der Australian Open. Dort verteidigt die Norddeutsche vom 16. Januar an ihren Titel.

Die Absage für den Fed Cup begründete sie mit dem großen Reisestress, der Zeitverschiebung und dem schon am 13. Februar beginnenden Turnier in Doha. «Das ist mir zu extrem», sagte Kerber vor deutschen Journalisten, betonte aber auch, die Absage sei ihr extrem schwergefallen, weil sie gern mit den Teamkolleginnen zusammen sei. Sollte die deutsche Mannschaft das Viertelfinale verlieren, müsste sie am 22. und 23. April gegen den Abstieg aus der Weltgruppe spielen. Dann will Kerber auf jeden Fall wieder dabei sein.

Bundestrainerin Barbara Rittner äußerte «vollstes Verständnis» für den Verzicht von Kerber. «Ich bin damit völlig okay», sagte Rittner und erinnerte daran, dass sich ihre Nummer eins im vorigen Jahr trotz aller Strapazen eine Woche nach dem Australian-Open-Triumph für die schwere Fed-Cup-Partie gegen die Schweiz in Leipzig zur Verfügung gestellt hatte.

Kerber hatte Rittner in einem langen Gespräch ihre Beweggründe erklärt. «Klar sind wir alle traurig», sagte die Bundestrainerin und sieht ihr Team in der Erstrunden-Partie gegen den Rekordsieger nun nur noch als Außenseiter. Allerdings steht auch noch nicht fest, ob die Gastgeber zum Beispiel die langjährige Weltranglisten-Erste Serena Williams aufbieten können.

Mit der Wahl des abgelegenen Spielortes Hawaii haben die USA aus Kerbers Sicht einen Anteil an ihrer Absage. Sie habe lange überlegt, ob sie ihre Turnierplanungen mit dem Fed-Cup-Spiel vereinbaren könne, dies sei aber «eigentlich unmöglich». Nach dem Auftritt in Doha folgt ebenfalls am Persischen Golf das Turnier im benachbarten Dubai. Anschließend beginnt die US-Hartplatzsaison mit den wichtigen, großen Veranstaltungen in Indian Wells und Miami.

Fotocredits: Aaron Favila
(dpa)

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