Basketball

Keine BBL-Lizenz für Bremerhaven und Nürnberg

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Köln (dpa) – Bundesligist Eisbären Bremerhaven und der sportliche Aufsteiger Nürnberg Falcons haben vorerst keine Lizenz für die neue Saison in der Basketball-Bundesliga erhalten.

Dies teilte die BBL nach einer Entscheidung des Lizenzligaausschusses mit. Demnach erhält der Bundesliga-16. aus Bremerhaven keine Lizenz aufgrund eines «unzureichenden Eigenkapitalnachweises». Nürnberg fehle der «Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und einer Spielstätte». Beide Vereine kündigten an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

«Die Liga braucht schriftliche Garantien von Seiten der Stadt Nürnberg zum Hallenbau. Diese werden in den nächsten Tagen da sein und dem Schiedsgericht vorgelegt werden können», erklärte Nürnbergs Geschäftsführer Ralph Junge. Die erste Lizenz-Absage sei kein «Weltuntergang oder das Ende der Erstliga-Träume». Bremerhavens Geschäftsführer Wolfgang Grube ist dagegen nach eigenen Angaben «entsetzt» und vermutet, der BBL gehe es «nicht um eine Professionalisierung, sondern nur um eine Verkleinerung der Liga».

Die Vereine mussten erstmals einen erhöhten Mindestetat in Höhe von drei Millionen Euro nachweisen. «Die Clubs haben ihre Hausaufgaben gut erledigt, sehr präzise aufbereitete Unterlagen eingereicht und alle Rückfragen zeitnah und vollumfänglich beantwortet», erklärte Thomas Braumann, Vorsitzender des Lizenzligaausschusses.

Neun Mannschaften, darunter auch Meister FC Bayern München und die EWE Baskets Oldenburg, erhielten die Lizenz ohne Auflagen. Nachweise müssen der frühere Serienmeister Brose Bamberg und ALBA Berlin sowie drei weitere Clubs erbringen. Gießen, der Mitteldeutsche BC und Aufsteiger Hamburg Towers müssen bis zu einem bestimmten Stichtag Nachweise erbringen, sonst wird die Lizenz wieder entzogen.

Fotocredits: Soeren Stache

(dpa)

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