Leichtathletik

Hindernis-Europameisterin Krause hofft weiter auf DM-Start

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Frankfurt/Main – Hindernislauf-Europameisterin Gesa Krause kämpft um ihren Start bei den deutschen Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig, die nach bisherigem Plan nur Läufe bis 800 Meter vorsieht.

«In der nächsten Woche treffe ich mich mit dem Generaldirektor des DLV, um zu besprechen, was es vielleicht doch noch für Alternativen geben kann», sagte die 27-jährige Leichtathletin von der LG Eintracht Frankfurt im Interview mit Sport1. «Da bin ich auch eine Kämpferin in dem Sinne, dass ich mich nicht einfach so damit zufriedengeben möchte.»

Die nationale Titelkämpfe sollen nach der Corona-Verordnung ohne Zuschauer und unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln ausgetragen werden. In den Läufen ab 1500 Meter sieht der Deutsche Leichtathletik-Verband die Einhaltung als nicht zu gewährleisten an.

Die Ausnahmeläuferin Krause hatte das scharf kritisiert. «Es war eine gewisse Wut auf die Entscheidung, vor allem weil es in diesem Jahr schon viele Tiefschläge gab – und das war dann noch einer mehr», sagte sie. «Die Hoffnung war schon da, dass der DLV ein anderes Konzept vorlegt, und es möglich ist, die Strecken jenseits der 800 Meter ins Programm zu nehmen.»

Die WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis habe sich auch zu Wort gemeldet, um zur Mündigkeit der Athleten beizutragen «Es ist zu hoffen, dass es funktioniert, wenn man die Stimme erhebt und seine Meinung sagt», erklärte Krause. «Ich will mit meinen Möglichkeiten dafür kämpfen und nicht zu allem nur ‚ja‘ sagen.» Falls sie die Chance habe, bei den deutschen Meisterschaften auf einer anderen Strecke zu starten, würde sie diese gerne wahrnehmen: «Natürlich sind die 800 Meter für mich eine Sprint-Distanz. Deswegen hoffe ich, doch noch meine Spezialstrecke laufen zu können.»

Fotocredits: Michael Kappeler
(dpa)

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