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Großes Lob: Die Bundesliga ist wie eine Oper

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Dass es mit dem deutschen Fußball seit dem Debakel bei der Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden stetig bergauf geht, bescheinigten in den vergangenen Jahren zahlreiche Ikonen des Sports. Doch dass sich nun selbst Argentiniens Fußball-Intellektueller Cesar Luis Menotti zu Wort meldet und sowohl für die Nationalelf als auch für die Liga nur lobende Worte findet, kommt einem Ritterschlag gleich.

„Die Deutschen haben einfach alles“

Im Rahmen eines Interviews mit der Münchner Tageszeitung „TZ“ äußerte sich der argentinische Weltmeistertrainer des Jahres 1978 über die Entwicklung des deutschen Fußballs und die Stellung der Bundesliga in der Welt. Zur Zeit des letzten Titelgewinns 1996 war der Fußball, der in der Liga praktiziert und von der Nationalmannschaft repräsentiert wurde primär von den klassisch deutschen Tugenden geprägt. Trainer wie Jürgen Klinsmann, Joachim Löw und nicht zuletzt Jürgen Klopp sind laut Menotti entscheidend dafür verantwortlich, dass die Liga dem Holzhackerfußball den Kampf ansagte und vor allem spielerisch eine nie da gewesene Qualität erreichen konnte. Mit den Worten „Früher waren sie die mit dem leistungsstärksten Auto, heute haben sie zusätzlich noch die besten Bremsen, die besten Piloten und die beste Crew – sie haben einfach alles.“ unterstrich der 75 jährige Fußball-Freidenker sein Bild des deutschen Fußballs.

„Kein Krieg mehr auf dem Spielfeld“

Seine lobenden Worte beziehen sich allerdings nicht ausschließlich auf die Spielweise, die deutsche Mannschaften aktuell an den Tag legen. Vielmehr beziehen sich seine Aussagen auf das Gesamtkonzept „Bundesliga“, die seiner Überzeugung nach „die absolute Nummer eins Europas“ ist. Vor allem die vollen Stadien und die Tatsache, dass auf dem Spielfeld kein „Krieg“ mehr stattfindet, weiß der ehemalige Nationaltrainer Argentiniens zu würdigen und lässt es sich nicht nehmen die Spiele der Bundesliga einer Oper gleichzusetzen. Folglich ist es für den Fußball-Philosophen auch keine allzu große Überraschung, dass Pep Guardiola den Trainerposten beim FC-Bayern München bevorzugte, anstatt in die Premiere League zu wechseln. „Darüber hinaus habe insbesondere die Kombination aus internationalen Topstars und hoch talentierten Eigengewächsen zu dieser Weiterentwicklung geführt“, führte Menotti während des Interviews weiter aus.

Auf dem Weg zur Nummer eins

Die angesprochene qualitative Entwicklung des deutschen Fußballs zeichnet sich indes auch an den stetig steigenden Zuschauerzahlen ab. Alleine der Pay-TV Sender „Sky“ verzeichnet an jedem Spieltag rund 2,6 Millionen Zuschauer, die die spannenden Partien der Bundesliga im TV verfolgen (Web-Tipp: Man findet Programminfos zur Sky Bundesliga auf hoerzu.de.). unter Aufgrund der Qualität des deutschen Fußballs hat die Bundesliga in Zukunft die Chance, sich nicht nur in den Augen von Cesar Menotti zur besten Liga der Welt aufzuschwingen, sondern auch faktisch, Spaniern und Engländern den Rang abzulaufen.


Inhaber des Bildes: bilderstoeckchen – Fotolia

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