Wintersport

Deutsche Team-Sprinter Fünfte in Heerenveen

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Heerenveen – Der Höhenflug der deutschen Teamsprinter ist erst einmal gestoppt. Nach Platz zwei in Nagano musste das Trio mit den Chemnitzer Ihle-Brüdern Nico und Denny sowie Joel Dufter aus Inzell in Heerenveen mit dem fünften Platz zufrieden sein.

Dennoch behauptet das Trio mit 130 Punkten Platz zwei im Weltcup-Klassement hinter Kanada (180) und qualifizierte sich locker für das Weltcup-Finale in Tscheljabinsk.

In der komplett sanierten Thialf-Arena fehlten dem deutschen Team in 1:21,15 Minuten 0,57 Sekunden zum Sprung auf das Podest. Den Sieg sicherte sich das US-Trio in 1:19,97 Minuten vor Kanada und Polen. «Wir sind nicht so sehr enttäuscht über Platz fünf, denn wir sind eine bessere Zeit gelaufen als in Nagano. Zudem waren die starken Amerikaner hier erstmals dabei», sagte Denny Ihle. Reserven sieht er durch ein stärkeres gemeinsames Training mit Joel Dufter, den die beiden Chemnitzer bisher nur zu Wettkämpfen sahen. «Jedenfalls sind wir optimistisch, dass wir künftig noch stabiler laufen können.»

Tags zuvor war seine Bruder Nico bei seinem 100. Weltcup-Start in der A-Gruppe auf den 500 Metern nicht über Platz elf hinausgekommen, hatte aber in 35,00 Sekunden eine persönliche Bestzeit im niederländischen Eislauf-Mekka verbucht und war daher nicht unglücklich.

Nicht zufrieden war aber Cheftrainer Jan van Veen am Samstag mit den Leistungen der Mittelstrecklerinnen. Die 24-jährige Roxanne Dufter war auf Platz zwölf über 1500 Meter in 1:58,77 Minuten aber sogar schneller als in der Woche zuvor, als sie in Astana als Neunte erstmals in die Top Ten gelaufen war. «Die Plätze spielen für mich nicht die entscheidende Rolle. Mir hat die absolute Schärfe gefehlt, die Damen müssen aggressiver laufen», beklagte der Niederländer.

Dufters Inzeller Vereinsgefährtin Gabriele Hirschbichler kam in 1:59,14 Minuten auf Platz 13. 3000-Meter-Olympiasiegerin Ireen Wüst aus den Niederlanden war in 1:55,34 Minuten mehr als 3,5 Sekunden schneller als die beiden Deutschen. Die Berlinerin Isabell Ost hatte als Zweite der B-Gruppe ihr Leistungsvermögen nachgewiesen.

Über 1500 Meter der Herren gab es durch den einheimischen Kjeld Nuis (1:45,11) den vierten Sieger im vierten Weltcup-Rennen der Saison.

Fotocredits: Vincent Jannink
(dpa)

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