Die Bundesliga wird immer weiter vermarktet. Nach einer 250 Millionen-Euro-Investition aus China sollen auch aus den Ausstrahlungsrechten möglichst hohe Gewinne erzielt werden – nicht nur die 1. Liga soll dabei mehr Aufmerksamkeit erhalten, auch die 2. Liga unterliegt den Vermarktungsbedingungen zunehmend. Was sich in der kommenden Saison für die Zuschauer ändert, das gab Christian Seifert – der Vorsitzende der DFL – unlängst bekannt.
Ab der Saison 2017/2018 wird in jeder Spielzeit fünfmal ein Bundesliga-Spiel am Montagabend stattfinden. Bislang findet wöchentlich an jedem Spieltag ein Montagsspiel nur in der 2. Liga statt.
Weniger englische Wochen und mehr Ausweichtermine für Europa-Pokal-Teilnehmer
Weniger englische Wochen sorgen für eine Entzerrung im Spielplan. Aufgrund der WM-Qualifikation und den vielen Länderspielpausen gab es in der aktuellen Saison ganze vier englische Wochen, in der nächsten Spielzeit müssen die Spieler nur zweimal in der Saison zusätzlich Dienstag oder Mittwoch zu Ligaspielen antreten. Eine weitere Entzerrung des Spielkalenders gerade für die Teilnehmer an den internationalen Wettbewerben besteht in den Ausweichterminen für die Europa-Pokalteilnehmer. Zehn Termine sind hier als Ausweichtermine für die beanspruchten Mannschaften vorgesehen, jeweils fünf an Sonntagen und fünf an Montagen. So werden die Mannschaften einen größeren Abstand zu ihren Begegnungen in der Europa League, die unter der Woche stattfinden, haben und damit mehr Zeit zur Regeneration.
Veränderte Anstoßzeiten am Sonntag
Auch ändern sich die Anstoßzeiten an den Sonntagsspielen: Erst um 18.00 Uhr wird dann das zweite Sonntagsspiel der 1. Liga beginnen. Ausweichspiele am Sonntag für Europa-League-Teilnehmer können um 13.00 Uhr oder um 18.00 Uhr stattfinden, jene am Montag um 20.00 Uhr. Dieser Termin würde mit dem Montagsspiel der 2. Liga kollidieren, weswegen dieses in einem solchen Fall auf den Samstagmittag ab 13.00 Uhr verschoben würde. Der Bundesliga-Samstag mit mehreren parallel stattfindenden Spielen ab 15.30 Uhr soll erhalten bleiben. Damit die 2. Liga aber mehr Aufmerksamkeit erhält, sollen die Spiele im Unterhaus bereits zwei Spieltage vor dem Beginn der Bundesliga-Saison starten.
Erst in einigen Jahren – zur Saison 2020/2021 – werden die Ausstrahlungsrechte der Bundesliga erneut zur Versteigerung gestellt. Erst dann könnten sich Spielzeiten und Termine erneut ändern. Der Slogan von Sky – „Alle Spiele, alle Tore“ – könnte allerdings schon bald der Vergangenheit angehören, weil einige Rechte an einzelnen Partien an den Sender Eurosport versteigert wurden. Somit kann Sky gewisse Partien nicht mehr zeigen. Kein Anbieter hat momentan die exklusiven Ausstrahlungsrechte an der Bundesliga, was für die Kunden zum Nachteil wird, da sie nicht durch das Abo eines einzelnen Pay-TV-Senders alle Partien ansehen können. Einige Spiele werden weiterhin aber auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt, so beispielsweise die Relegationsspiele.
Auch wenn sich bei den Ausstrahlungsterminen einiges ändern wird, das Grundgerüst der Bundesliga und der 2. Liga bleibt unangreifbar. Wer zwischendurch den Reiz am Verfolgen der Partien durch das Platzieren von Sportwetten erhöhen möchte, findet auf https://www.sportwettenbonus.de/ passende Angebote.
Bildquelle: Pixabay, football, 1439082 1280
