Basketball

Alba auf Titelkurs – Oldenburg will Gesicht wahren

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München – Nach der Hinspiel-Lehrstunde durch Alba Berlin wollten sich die EWE Baskets Oldenburg keine Illusionen mehr machen. Durch den 92:63-Erfolg darf der Hauptstadtclub auf der Jagd nach der neunten deutschen Basketball-Meisterschaft im Gegensatz zu den Niedersachsen mit dem Finale planen.

«Ich glaube nicht mehr an Wunder», sagte Oldenburgs Geschäftsführer Hermann Schüller der dpa. «Schnellere Hände, schnellere Beine – das war ausschlaggebend. Die Dreier haben uns aus dem Spiel rausgenommen, es war eine Katastrophe.»

Nicht nur dass die Oldenburger lediglich zwei von 22 Wurfversuchen aus der Distanz trafen, ließ das erste Halbfinale in München zur einseitigen Angelegenheit werden. Mit seinem jüngeren und auch tiefer besetzten Team nutzte Alba die Müdigkeit des Gegners im siebten Turnierspiel gnadenlos aus. «Wir haben heute wirklich herausragend gespielt», schwärmte Berlins Manager Marco Baldi. «Ich will keine Geschichten erzählen, was im Sport alles passieren kann. Es kann alles passieren, aber wir haben alles in der Hand.»

Aufbauspieler Peyton Siva überzeugte für Berlin erneut mit 19 Punkten, der Schwede Marcus Eriksson versenkte fünf Dreier und Luke Sikma legte mit elf Punkten sowie zehn Rebounds ein sogenanntes Double-Double (zweistellige Werte in zwei Kategorien) auf. Derzeit spricht vieles dafür, dass im dritten Jahr unter Trainer Aito Garcia Reneses die Ära des Spaniers in Berlin nach dem Pokalsieg vor gut vier Monaten nun mit dem Meistertitel vorerst gekrönt werden kann.

Wie Oldenburgs Clubchef wollte auch Center Rasid Mahalbasic nicht mehr über eine minimale Finalchance nachdenken. «Wir kommen her, spielen unsere Partie, hoffen dass wir unser Gesicht bewahren, bedanken uns bei der BBL und fahren nach Hause», sagte der Österreicher mit Blick auf das zweite Duell am Mittwochabend (20.30 Uhr/Magentasport).

Im anderen Halbfinale treffen am heutigen Dienstag (20.30 Uhr) die MHP Riesen Ludwigsburg und ratiopharm Ulm aufeinander – nach dem 71:71 im ersten Aufeinandertreffen ist die Ausgangslage deutlich ausgeglichener.

Fotocredits: Tilo Wiedensohler
(dpa)

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