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Aufreger und Hauptdarsteller des zweiten Spieltages

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Düsseldorf – Vor der Länderspielpause beweisen Pokalsieger Borussia Dortmund und Meister FC Bayern München Stärke. Beide gewannen ihre Spiele gegen Berlin und in Bremen jeweils mit 2:0. Überraschend hat auch Hamburg mit sechs die Optimalpunktzahl erbeutet.

Der Video-Beweis sorgt erneut für Diskussionen. Und dass in Köln Schiedsrichter Felix Brych verletzt ausgetauscht werden muss und sein Ersatzmann Sören Storks 49 Sekunden nach seiner Premiere Gelb-Rot zeigt, ist außergewöhnlich.

MÜLLER-KRITIK: Bayern München hat ein Problem mit Thomas Müller. Gut 70 Minuten saß der Weltmeister in Bremen auf der Bank und polterte dann: «Ich weiß nicht genau, welche Qualitäten der Trainer sehen will. Aber meine sind scheinbar nicht hundertprozentig gefragt.»

NEUERS ENTTÄUSCHUNG: Eine gemeinsame Entscheidung von Bundestrainer Löw und seinem Kapitän Neuer war die Nicht-Nominierung des Weltmeisters für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele nicht. «Ich wäre schon gerne dabei gewesen», sagte Neuer nach seinem Comeback.

KOHR: Gegen Hoffenheim schoss Leverkusens Dominik Kohr aus sechs Metern freistehend weit vorbei: «Da muss ich wohl noch mal ein paar Videos vom Papa gucken.» Vater Harald erzielte in 97 Bundesligaspielen 45 Tore, für den Sohn sind es nach 100 erst drei.

DIEKMEIER: «Wollt ihr mir gratulieren jetzt?» – diese Frage stellte HSV-Verteidiger Dennis Diekmeier in die Runde. Grund der Frage: Beim 3:1 in Köln blieb der 27-Jährige auch in seinem 183. Bundesligaspiel ohne Treffer – und ist jetzt alleiniger Rekordmann.

BRYCH/STORKS: Hauptschiedsrichter Felix Brych verletzt – da musste in Köln Zimmerermeister Sören Storks ran. Und nur 49 Sekunden nach seiner Einwechslung zeigte er dem Hamburger Mergim Mavraj wegen wiederholten Fouls Gelb-Rot – ein mutiger Einstand.

BADSTUBER: Das Startelfdebüt von Holger Badstuber war eine Ansage. Der neue Abwehrchef des VfB Stuttgart überzeugte als Defensivdirigent und Zweikämpfer, schoß das Siegtor zum 1:0 gegen Mainz und gab nach dem Abpfiff zudem den Mahner. Starke Heimpremiere für den neuen Club.

REKORD-TOR: Nach 36 Sekunden zappelte der Ball im Gladbacher Netz. Der Isländer Alfred Finnbogason erzielte beim 2:2 das schnellste Tor in sieben Bundesligajahren des FC Augsburg: «Das ist eine schöne Geschichte. Aber Tor bleibt Tor, ob in der ersten oder 90. Minute.»

SAHIN-GALA: Im Sommer überlegte BVB-Profi Nuri Sahin noch, wohin sein Weg gehen soll. Der Trainerwechsel von Thomas Tuchel zu Peter Bosz hat dem Türken die Entscheidung erleichtert. Nun blüht er auf: Beim 2:0 gegen Berlin war er mit Assist und Hammer-Tor überragend.

DIDAVI: 1:0 gewonnen, das Siegtor geschossen: Eigentlich hätte Daniel Didavi sehr zufrieden sein können. Doch er sagte: «Wir haben richtig gute Kicker im Team, wir können viel besser Fußball spielen. Ich habe andere Ansprüche an Wolfsburg, weil ich weiß, was wir können.»

DAUERDEBATTE: Diesmal funktionierte der Videobeweis, wenn auch ohne virtuelle Abseitslinie. Doch Kritik gibt es weiter, weil nicht jeder mit dem Urteil der Videoassistenten leben kann. Gladbachs Coach Dieter Hecking meint aber: «Wir müssen da alle toleranter werden.»

BILDSTÖRUNG: Die Premiere des Eurosport-Players als alleiniger Lieferant von Live-Bildern vom Freitagsspiel ging gründlich daneben. Viele Nutzer sahen wegen Technikproblemen nichts vom HSV-Sieg in Köln. Eurosport versprach jedem Nutzer zehn Euro als Entschädigung. 

Fotocredits: Stefan Puchner
(dpa)

(dpa)

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