Frankfurt/Main – Hauptrunde statt K.o.-Duelle: Die Handball-WM der Männer wird ab 2019 wieder im alten Modus ausgetragen. Dies hat die Internationale Handball-Föderation (IHF) beschlossen.
Ab der Endrunde in Deutschland und Dänemark entfallen das Achtel- und Viertelfinale. Dafür folgt auf die Vorrunde mit vier Gruppen à sechs Mannschaften, von denen die jeweils ersten Drei weiterkommen, eine Hauptrunde mit zwölf Teams. Diese nehmen die Vorrundenergebnisse mit und werden in zwei Sechsergruppen aufgeteilt. Danach folgen das Halbfinale und die Platzierungsspiele.
Durch die Rückkehr zum alten Modus, der letztmals 2011 praktiziert worden war, ist ein frühes Scheitern großer Handballnationen ausgeschlossen. Bei der WM-Endrunde in diesem Jahr waren Europameister Deutschland und Olympiasieger Dänemark bereits im Achtelfinale ausgeschieden. «Der Deutsche Handballbund begrüßt das Hauptrundensystem, da dieses eine größere Planungssicherheit garantiert und auch sportlich gerechter ist», sagte DHB-Generalsekretär Mark Schober.
In Deutschland werden zwei Vor- und eine Hauptrundengruppe, darunter die mit der DHB-Auswahl, ein Teil des President’s Cup für die in der Vorrunde gescheiterten Teams sowie beide Halbfinals stattfinden. Die Entscheidung über die deutschen Spielorte fällt voraussichtlich im Frühsommer.
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(dpa)