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Zverev nach Sieg überglücklich: Hatte «Nervositätsgefühl»

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London – Die große Bühne ist an Alexander Zverev bei seiner ATP-Finals-Premiere nicht spurlos vorbeigegangen.

«Bis zum dritten Satz, wo ich mit dem Break hinten war, habe ich trotzdem immer noch ein kleines Nervositätsgefühl gehabt», sagte der 20-Jährige nach seinem Auftaktsieg bei seiner ersten Tennis-Weltmeisterschaft.

Zuvor hatte er in der Londoner O2 Arena vor rund 15 000 Zuschauern gegen den Kroaten Marin Cilic gut begonnen, doch dann den 29-Jährigen zurück ins Spiel gelassen. Nach einem umkämpften dritten Satz gewann Zverev schließlich 6:4, 3:6, 6:4.

«Ich habe im Training die ganze Woche unglaublich gut gespielt, heute war es vielleicht ein bisschen schlechter», meinte er. «Aber das kann man erwarten, weil es das erste Match bei den World Tour Finals für mich war.»

Zverev ist der jüngste Finals-Teilnehmer seit 2008 und der erste aus Deutschland seit 2003. Damals hatte sich Rainer Schüttler qualifiziert. Der letzte deutsche Sieger ist Boris Becker. Er gewann 1995 das Turnier, das damals in Frankfurt ausgetragen wurde.

Durch den Triumph hat Zverev jetzt gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Tennis-WM. In seiner Gruppe tritt der Dritte der Weltrangliste am Dienstag (21.00 Uhr/MEZ) gegen Roger Federer an, am Donnerstag wartet der US-Amerikaner Jack Sock auf den Hamburger. Der Erste und der Zweite der Gruppe erreichen das Halbfinale.

Vor Zverevs WM-Debüt besiegte der Schweizer Superstar Federer Sock im Auftaktmatch der Tennis-WM 6:4, 7:6 (7:4). Der 36-Jährige war nach seiner Leistung zufrieden und optimistisch: «Wir werden uns alle von Spiel zu Spiel steigern», sagte er.

Der 19-malige Grand-Slam-Turniersieger hat das in diesem Jahr mit acht Millionen US-Dollar dotierte Saisonfinale bereits sechsmal gewonnen. Sein bislang letzter Triumph liegt allerdings schon sechs Jahre zurück.

Fotocredits: Kirsty Wigglesworth
(dpa)

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