Wintersport

WM-Absturz für Berliner Fentz auf Platz 28: «Das tut weh»

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Saitama – Der Berliner Paul Fentz hat bei der Eiskunstlauf-WM in Saitama einen tiefen Absturz erlebt. «Das tut weh», klagte der 25 Jahre deutsche Meister aus Berlin.

Nach einem enttäuschenden Kurzprogramm landete er auf dem 28. Platz. Damit verpasste der Sportsoldat den Einzug in das Kür-Finale. Auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung ist der US-Amerikaner Nathan Chen, der für seinen grandiosen Vortrag 107,40 Punkte bekam. Zweiter wurde mit großem Abstand sein Landsmann Jason Brown (96,81) vor Olympiasieger Yuzuru Hanyu (Japan/94,87).

Fentz musste mit der undankbaren Startnummer 1 als erster Athlet in der «Saitama Super Arena» auftreten. Einmal mehr konnte er den vierfachen Toeloop nicht sauber auf das Eis setzen und überdrehte die dreifache Lutz-Toeloop-Kombination. Da nutzte es nichts, dass er den dreifachen Axel nahezu perfekt schaffte. «Dass der vierfache Toeloop abgewertet wird, war klar», sagte Fentz und schildert den Sprung-Patzer: «Es hat so geknallt auf dem Eis. Wenn man auf rückwärts aufkommt, landet man nicht auf der ganzen Kufe.»

Fentz musste wegen einer Schleimbeutelentzündung im rechten Knöchel, die ihm vor der WM zu einer Trainingspause zwang, mit einem Schmerzmittel starten. Eine Entschuldigung für seine schlechte Darbietung ist dies nicht, war er doch bei der EM nicht über Rang 15 hinausgekommen. «Ich möchte im Sommertraining etwas verändern und gerne für drei Wochen nach Los Angeles gehen, um andere Luft zu schnuppern, und den Input nach Berlin mitnehmen», erklärte Fentz.

Auch das Abschneiden der beiden Berliner Paare war enttäuschend. Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert erreichten nach der Kür den 13. Rang direkt gefolgt von Annika Hocke/Ruben Blommaert. «Diese Erfahrung war ein Schritt nach vorne für uns. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr besser klappt», meinte Minerva-Fabienne Hase. Mit diesen Platzierungen sicherten die beiden Duos immerhin zwei Startplätze für die WM 2020. WM-Gold holten Sui Wenjing/Han Cong aus China.

Fotocredits: Sergei Grits,Sergei Grits
(dpa)

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