Der VfB Friedrichshafen hat mit einer Niederlage beim Provinzklub VC Bad Dürrenberg/Spergau für Aufsehen gesorgt. Für den Serienmeister vom Bodensee, der sich zuletzt viermal in Folge den Deutschen Meisterschaftstitel sicherte, was in der laufenden Saison bereits die zweite Pleite in der Bundesliga. In Sachsen-Anhalt konnte man sein Glück dagegen kaum fassen.
„Vor dem Spiel hätte ich keine Wette auf unseren Sieg angenommen. Es fühlt sich noch ziemlich irreal an. Das war eine Sensation, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. Ich muss das erst einmal sacken lassen“, sagte Spergaus Trainer Michael Merten. Mit 3:2 setzten sich die Piraten gegen die hoch favorisierten Friedsrichshafener durch und sorgen damit für ungewohnte Spannung in der Volleyball-Bundesliga.
Denn gleich vier Teams liegen mit 16:4 Punkten an der Tabellenspitze. Dabei grüßt der VfB nur dank des besseren Satzverhältnisses vom Ligathron. Doch dahinter liegen mit Generali Haching, SCC Berlin und dem Moerser SC gleich drei Teams in Lauerstellung und warten nur auf den nächsten Ausrutscher des Titelverteidigers.
Für den VfB Friedrichshafen ist damit die Generalprobe vor dem Champions-League-Spiel gegen den griechischen Vertreter Panathinaikos Athen gründlich in die Hose gegangen. „Wir haben es nicht geschafft, als Einheit aufzutreten“, erklärte VfB-Co-Trainer Ulf Quell den Grund für die unerwartete Niederlage.
