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Ultimate: Das Spiel mit der Wurfscheibe kommt ohne Schiedsrichter aus

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Bei Ultimate gibt es keine Schiedsrichter, da hier Fair-Play als oberstes Prinzip gilt. So laufen auch Wettbewerbe in dieser Mannschaftssportart weitestgehend friedlich ab.

Mittlerweile erfreut sich Ultimate in mehr als 40 Ländern großer Beliebtheit. Die größte Dichte an Spielern und Mannschaften dürfte jedoch in den USA und Kanada zu finden sein. Das Hauptaugenmerk der Sportart liegt jedoch anders als bei anderen Mannschaftssportarten nicht auf dem Sieg, sondern dem Spielspaß. Fair-Play wird hierbei besonders groß geschrieben, sodass es keiner Schiedsrichter bedarf.

Die Historie von Ultimate

Einst wurde das Spiel von einer Gruppe amerikanischer Studenten der Columbia High School im Bundesstaat New Jersey erfunden. Erstmals öffentlich präsentiert wurde Ultimate im Jahre 1968, damals noch unter dem Namen „Ultimate Frisbee“. Gut fünfzehn Jahre später fanden dann bereits die ersten Weltmeisterschaften in dieser Sportart statt.

Technisch vereint das Spiel mit der Wurfscheibe die in Amerika besonders beliebten Sportarten American Football und Basketball. Das Regelwerk, welches 1967 aufgestellt wurde hat übrigens noch bis heute Bestand. Ganz im Gegensatz dazu der Name, der Zusatz „Frisbee“ musste gestrichen werden, da das amerikanische Unternehmen „Wham-O“ die Namensrechte an der Bezeichnung besitzt.

Das Spiel mit der Wurfscheibe besitzt ein relativ einfaches Regelwerk

Die Sportart wird auf einem Feld ausgeübt, welches von den Abmessungen her so aufgebaut ist wie ein halbes Fußballfeld. An den Enden des Feldes ist jeweils eine 15 bis 20 Meter lange Endzone abgeteilt, die sich in etwa auf Höhe der Strafräume des Fußballfeldes befinden.

Die Mannschaften beim Ultimate bestehen aus je sieben Spielern, deren Aufgabe es ist die Wurfscheibe in die gegnerischen Endzone zu befördern um somit einen Punkt zu erzielen. Dabei darf der Spieler, der in Besitz der Scheibe ist jedoch nicht mehr laufen, sondern sich nur im Rahmen eines Sternschrittes um die eigene Achse drehen um die Richtung zu ändern. Innerhalb von zehn Sekunden muss er die Frisbee dann jedoch einem Mitspieler zupassen.

Ein Punkt wird erzielt, wenn es dem Spieler gelingt die Wurfscheibe zu einem Teamkollegen zu passen, welcher sich in der gegnerischen Endzone befindet. Aber nur wenn dieser das Sportgerät fängt, wird der Mannschaft ein Punkt gutgeschrieben. Grundsätzlich kann nur die angreifende Mannschaft einen Punkt erzielen. Doch kann es aus verscheidenen Gründen zu einem Wechsel der Spielrichtung, einem sogenannten Turnover, kommen.

Berührt die Frisbee den Boden oder wird bei einem Pass fallengelassen, wird die verteidigende Mannschaft sofort zur angreifenden und umgekehrt. Dies findet aber auch statt, wenn die Scheibe bei einem Pass der angreifenden Mannschaft von einem Mitglied des anderen Teams abgefangen oder auf den Boden geschlagen wird, oder aber der Spieler die Abspielzeit von 10 Sekunden überschritten hat. Das Spiel wird in diesen Fällen an der Stelle fortgeführt, an der die Frisbee liegt.

Ultimate kommt ohne Schiedsrichter aus

Ultimate kommt selbst bei offiziellen Turnieren gänzlich ohne Schiedsrichter aus, da sich die Spieler selbstständig verwalten und Fouls von jedem einzelnen selbst angezeigt werden. Fairness ist somit unerlässlich für diesen Mannschaftssport.

Die Dauer eines Spiels ist abhängig von der Geschwindigkeit in der die Punkte erzielt werden. Grundsätzlich endet es, wenn eine Mannschaft 17 Punkte erzielt hat. Die Halbzeitpause ist nach neun Punkten erreicht. Diese Regel ist jedoch anpassbar, sodass die Punktegrenzen bei offiziellen Turnieren oftmals auch herabgesetzt werden um einen bestimmten Zeitplan einhalten zu können.

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