Wintersport

Topläuferin Dahlmeier vor Krönung mit der Staffel

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Hochfilzen – Krönt sich Laura Dahlmeier in Hochfilzen zur Biathlon-Rekordlerin? Schafft sie eine einmalige Serie und gewinnt als erste Skijägerin zehn WM-Medaillen am Stück?

Dafür ist die bislang so famos auftretende deutsche Schlussläuferin auf die Mithilfe ihrer Teamkolleginnen angewiesen. In der Damen-Staffel sind die deutschen Skijägerinnen nach drei Siegen in drei Saisonrennen nicht nur wegen Überfliegerin Dahlmeier die Topfavoritinnen.

Damen-Bundestrainer Gerald Hönig gibt die Marschrichtung für Vanessa Hinz, Maren Hammerschmidt und Franziska Hildebrand vor: «Der Auftrag für die Drei ist, möglichst vorne dabei zu sein. So dass die Laura berechtigte Chancen hat, um den Sieg mitzulaufen.»

Für Dahlmeier wäre die dritte Staffel-Medaille der Karriere die Krönung der bislang so beeindruckenden Titelkämpfe im sonnenüberfluteten Tirol mit dreimal Gold und einmal Silber. Ihre anderen fünf WM-Plaketten hatte die 23-Jährige im Vorjahr bei den Titelkämpfen in Oslo gewonnen.

«Sie hat Qualitäten, die für die Schlussläuferin extrem wichtig sind. Sie ist eine Bank am Schießstand. Vor allem auch im letzten Anschlag, wenn es um die Wurst geht», beschreibt Hönig seine Topläuferin. «Ich glaube, momentan gibt es wenige, die eine Schlussrunde mit ihr mitlaufen können.»

Und weil es etwas kälter werden soll, wird die Winterhitze von Hochfilzen wohl diesmal keine Rolle spielen. Und wenn Dahlmeier dann hoffentlich ohne Schwächeanfall im Ziel ist, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten für den Bundestrainer: «Dann schauen wir, wo wir stehen, ob wir Grund zum Feiern haben oder uns schnell aus dem Stadion verpissen.»

Die Topteams mit WM-Ergebnissen der Läuferinnen in Sprint, Verfolgung, Einzel

Deutschland Hinz (6/20/8), Hammerschmidt (55/40/7), Hildebrand (19/28/31), Dahlmeier (2/1/1)
Ukraine Warwynez (-/-/20), Dzyma (22/23/9) Merkuschina (10/8/33), Pidruschna (34/-/10)
Frankreich Chevalier (3/11/38), Aymonier (9/9/25), Braisaz (28/5/48), Dorin-Habert (7/6/40)
Italien Vittozzi (4/14736), Sanfilippo (5/17/54), Runggaldier (43/15/3), Wierer (21/10/16)
Norwegen Nicolaisen (45/21/47), Fenne (75/58/55), Eckhoff (13/30/39), Olsbu (54/16/58)
Tschechien Jislova (-/-/-), Puskarcikova (17/31/23), Vitkova (68/-/50), Koukalova (1/3/2)

Fotocredits: Martin Schutt
(dpa)

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