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Tätlichkeit oder Bartpflege von Ribéry?

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Hamburg – Ein heftiger Stoß in Jena, ein Ellenbogen-Schlag in Dortmund und jetzt der Kniff in die Wange von Hamburgs Nicolai Müller: Bayern Münchens Hitzkopf Franck Ribéry wird sein Rüpel-Image nicht los.

Als sich die erste Aufregung über den erneuten Fehlgriff des Franzosen gelegt hatte, nahmen Ribérys Teamkollegen wie das Grabsch-Opfer Müller die Szene aber mit Humor. «Es ist immer fragwürdig, wenn die Hand im Gesicht ist. Wenn die beiden Freunde sind, dann sagt man, es war eine Nettigkeit. Aber ich weiß nicht, wie gut sich die beiden kennen», sagte Bayerns Verteidiger Mats Hummels. Müller selbst reagierte locker: «Franck wollte mir wohl den Bart streicheln.»

Andere finden Ribérys Disziplinlosigkeiten nicht lustig. Vor dem HSV-Spiel war er im Supercup aufgefallen, als er dem Dortmunder Felix Passlack den Ellbogen entgegen schlug. Beide Akteure sahen Gelb, was Dortmunds Gonzalo Castro erregte: «Wir werden jedes Mal in der Regelschulung eine Stunde zugequatscht. Jedes Mal wird gesagt, wenn der Ellenbogen draußen ist, gibt’s Rot.» Nur für Ribéry nicht.

Auch Felix Zwayer beließ es diesmal – regelkonform – bei Gelb. Die Referees haben einen Spielraum. Bitter für den HSV: Ribéry legte kurz vor Schluss zum Münchner Siegtreffer durch Joshua Kimmich auf.

Fotocredits: Ina Fassbender
(dpa)

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