Handball

Reichmann kritisiert Belastung im deutschen Handball

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Berlin – Europameister Tobias Reichmann hat die Termindichte und Belastung im deutschen Handball scharf kritisiert. Es gebe fast keine Verschnaufpausen mehr, sagte der Nationalspieler im Interview dem «Mannheimer Morgen».

Er denke da etwa an die Rhein-Neckar Löwen. «Die Jungs wurden in der vergangenen Saison sonntags Meister und mussten montags bei der Nationalmannschaft sein. Das ist doch Wahnsinn», sagte er. Bei seinem polnischen Club KS Vive Kielce sei die Belastung nicht so hoch, da die Liga in Polen Mitte Dezember in die Pause gehe.

«Ich kann jeden Spieler verstehen, der die Bundesliga mit Blick auf seine Gesundheit verlässt», sagte der Rechtsaußen. Reichmann, der mit Kielce in der vergangenen Saison die Champions League gewonnen hatte, kritisierte außerdem den Modus der Königsklasse mit 14 Vorrundenspielen. Das hätten sich ein paar Leute ausgedacht, die eher wirtschaftliche Ziele im Auge hätten. «Aber wir Spieler werden ja sowieso immer als letztes gefragt – wenn überhaupt.» Aus familiären Gründen kehrt der 28-Jährige in der kommenden Spielzeit nach Deutschland zurück und wechselt zur MT Melsungen.

Fotocredits: Lukas Schulze
(dpa)

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