Basketball

Pesic zu Rücktritt seines Vaters: OP keine Ausrede

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München (dpa) – Sportchef Marko Pesic von den Basketballern des FC Bayern hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach eine Knie-Operation bei seinem Vater Svetislav nur ein Vorwand für dessen Rücktritt als Trainer in München war.

«Wer ihn nur ein bisschen kennt, der weiß: Mein Vater hat es sicher nicht nötig, ein gesundheitliches Problem als Grund vorzuschieben – und er würde das auch niemals tun», sagte der Manager dem «Münchner Merkur». Pesic war beim Bundesligisten im Juli trotz Vertrages bis 2017 zurückgetreten. Als Grund nannte er eine Knie-OP, die eine monatelange Reha-Zeit erfordere. Am Montag gaben die Bayern den serbischen Nationaltrainer Sasa Djordjevic als Nachfolger bekannt.

Coach Pesic war in der abgelaufenen Saison nachgesagt worden, dass das Verhältnis zu einigen Spielern zerrüttet sei. Das hatte auch Flügelspieler Dusko Savanovic nach dem Wechsel nach Italien betont. Diese Aussage kritisierte Pesic junior und wertete sie «ganz klar als Ausrede für nicht erbrachte Leistung. (…) In Teams, die gewinnen müssen, gibt es immer Stress – immer! Und ich finde es nicht richtig, dazu subjektive Sichtweisen nach außen zu tragen. Das ist schwach».

Savanovic war einer von mehreren Akteuren, die den Verein verließen. Für die neue Saison suchen die Münchner nach der Verpflichtung von Reggie Redding am Dienstag noch einen Aufbauspieler. «Wobei dominante Spielmacher sehr rar sind und schwer zu bezahlen», meinte Pesic.

Mit einem runderneuerten Kader wollen die Bayern neben der Liga auch im EuroCup angreifen, der von der Euroleague organisiert wird. Den Zwist zwischen dem Basketball-Weltverband FIBA und der Euroleague, der seit Monaten die Gerichte beschäftigt, bezeichnete Pesic als «echtes Desaster».

Fotocredits: Annegret Hilse

(dpa)