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Löwen Braunschweig weisen Schröder-Vorwürfe zurück

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Braunschweig – Die Basketball Löwen Braunschweig haben sich vehement gegen die Vorwürfe ihres Hauptgesellschafters und Ex-Spielers Dennis Schröder gewehrt.

Der zurzeit bei der WM in China weilende NBA-Profi hatte es zuvor als «Schande» bezeichnet und mit Konsequenzen gedroht, weil sich der Bundesliga-Club von seinem Entdecker Liviu Calin getrennt hatte. Dazu schrieb der Aufsichtsrats-Vorsitzende Paul Anfang in einer Mitteilung der Löwen: «Dennis Schröder war frühzeitig über sein Management, sprich seinen Bruder Cheyassin Secka, in alle Details der Personalentscheidung schriftlich und demzufolge nachweislich eingebunden.»

Sollte der 25 Jahre alte Nationalspieler als Gesellschafter aufhören und sein Geld aus dem Club herausziehen, dann werde dies «weder den Basketball-Standort Braunschweig noch seine jüngste Erfolgsgeschichte, die wir natürlich fortführen wollen, gefährden», schrieb Anfang weiter. «Wir können auf eine starke finanzielle Basis der Hauptsponsoren bauen, zu denen Dennis Schröder im Übrigen nicht gehört.»

Hintergrund dieser Auseinandersetzung ist, dass sich die Löwen von ihrem Co-Trainer und Talentförderer Liviu Calin aus bislang noch unbekannten Gründen getrennt hatten. Beide Seite trafen sich in der vergangenen Woche vor dem Arbeitsgericht, wie der Verein bestätigte. Schröder kritisierte das nach einem WM-Spiel der deutschen Mannschaft in Shanghai scharf. «Es ist eine Schande, was in Braunschweig bei den Löwen los ist», sagte er. Calin habe «25 Jahre für Braunschweig gekämpft, selbst Geld investiert, viele Sachen gemacht, um es am Laufen zu halten. Ich bin Gesellschafter, es sollte mit mir telefoniert werden, bevor so eine Entscheidung öffentlich wird. Das ist nicht passiert und Konsequenzen werden kommen.»

Dieser Darstellung widersprach der Club. Man habe Schröder «ebenfalls in schriftlicher Form zahlreiche Gesprächsangebote gemacht, die von Dennis Schröder jedoch entweder nicht wahrgenommen oder ignoriert wurden», schrieb der Aufsichtsrats-Chef. «Wir hätten uns gewünscht, dass wir das intern besprechen und nicht in der Öffentlichkeit austragen. Denn in dieser Form tut er dem Braunschweiger Basketball ganz gewiss keinen Gefallen.»

Fotocredits: Swen Pförtner
(dpa)

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