Tennis

Lisicki scheidet in Berlin aus

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Aus der Traum vom Turniererfolg im eigenen „Wohnzimmer“. Die Lokalmatadorin Sabine Lisicki unterlag bei den Qatar Telecom Open in Berlin in der zweiten Runde in einem wahren Tennis-Krimi mit 3:6, 6:1 und 6:7 (5:7) der Österreicherin Sybille Bammer.

Anschließend scheiterte auch die Müncherin Angelika Bachmann. Damit sind in Berlin keine Deutschen mehr vertreten. Die 28-jährige Qualifikantin verlor beim mit 1,34 Millionen Euro dotierten Turnier deutlich mit 1:6, 1:6 gegen die an Nummer elf gesetzte Polin Agnieszka Radwanska.

Ratlose Lisicki
Lisicki hatte im Gegensatz zu Bachmann aber alle Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde. Denn im entscheidenden dritten Satz führte die 18-jährige Berlinerin erst mit 5:1 und hatte dann später im Tiebreak beim Stande von 6:5 einen Matchball. Doch vor eigenem Publikum versagten ihr die Nerven und Bammer konnte das Match für sich entscheiden. „Ich weiß nicht, was passiert ist“, sagte Lisicki nach dem Match. „Wir müssen das in Ruhe analysieren. Ich war zum ersten Mal in der Situation, einen Matchball zu haben und noch zu verlieren.“ Trotz der Niederlage gibt Lisickis Auftritt in Berlin Anlass zur Zuversicht, dass sie bald mit der Weltspitze mithalten kann. „Da möchte ich hin“, sagte sie entschlossen. „Vor diesem Publikum zu spielen war einfach super.“

Olympia-Ticket ade
Durch ihr Ausscheiden dürften sich zusätzlich die Hoffnungen auf ein Ticket zu den Sommerspielen nach Peking in Luft aufgelöst haben. Denn der Deutsche Olympische Sportbund verlangt nämlich von den deutschen Tennis-Frauen nach den French Open (Stichtag: 9. Juni) als Qualifikationsnorm mindestens Weltranglistenplatz 24, obwohl die internationalen Kriterien nur Rang 56 vorschreiben. Derzeit wird Lisicki auf Position 102 der Weltrangliste geführt, sie klettert aber in der nächsten Woche erstmals unter die Top 100. Und noch in diesen Jahr will die sie unter die besten 50 der Welt.

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