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Laura Siegemund verletzt sich in Nürnberg schwer

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Nürnberg – Laura Siegemund schrie auf und blieb auf dem roten Aschenplatz liegen. Sofort verlangte die deutsche Tennisspielerin nach kühlendem Eis für ihr schmerzendes Knie.

Nach langer Behandlung musste die große Hoffnungsträgerin auf einen ersten deutschen Erfolg beim Nürnberger Versicherungscup schließlich unter den besorgten Blicken von Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner mit einer Trage vom Center Court abtransportiert werden. Sie wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht und schlug auf der Trage die Hände vors Gesicht.

Es habe im Achtelfinale gegen die Tschechin Barbora Krejcikova «einen Knall» im Gelenk gemacht, habe Siegemund zu ihr gesagt, übermittelte Rittner. Ein Start bei den French Open, auf die sich Laura Siegemund mit einer erfolgreichen Tenniswoche in Franken einstimmen wollte, erscheint für die 29-Jährige aus Metzingen nach den Bildern auf dem Center Court ausgeschlossen. Das am Sonntag beginnende Grand-Slam-Turnier hatte sie in den Tagen von Nürnberg als «sehr wichtig» für sie bezeichnet. Vor vier Wochen hatte Siegemund beim Gewinn des Heimturniers in Stuttgart ihre Fähigkeiten auf Sand eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Die folgenschwere Verletzung zog sich Siegemund in der Endphase des zweiten Satzes zu. 6:4, 5:5 stand es nach einem bis dahin harten Kampf für sie. Bei einem Ausfallschritt knickte sie unglücklich mit dem Knie weg. Ob eine Unebenheit des Platzes eine Rolle bei dem Unglück spielte, blieb zunächst unklar. Siegemund hatte noch kurz zuvor in der hart umkämpften Partie erfolgreich einen Satzball ihrer hartnäckigen Gegnerin abgewehrt.

Krejcikova zog nach dem Pech von Siegemund ins Viertelfinale ein. In diesem trifft die tschechische Qualifikantin am Donnerstag auf die Siegerin der Partie zwischen den beiden deutschen Fed-Cup-Kolleginnen Julia Görges und Carina Witthöft.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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