Fußball

Ismaël gegen Werder: Schlechte Zeit für ein Wiedersehen

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Wolfsburg – Der VfL Wolfsburg und Werder Bremen wollten vor der Saison an bessere Zeiten anknüpfen. Doch vor dem 22. Spieltag stecken die beiden Fußball-Bundesligisten mitten im Kampf um den Klassenverbleib.

Die einstigen Champions-League-Teilnehmer haben in der Rückrunde erst drei Punkte geholt. Die Anspannung ist vor dem Nord-Duell am Freitagabend auf beiden Seiten groß. 

DIE AUSGANGSLAGE: Die Nummer 14 der Tabelle spielt bei der Nummer 16 – das ist Abstiegskampf pur. Werder könnte die Wolfsburger mit dem zweiten Sieg in Serie noch tiefer in den Abwärtsstrudel reißen und im Idealfall sogar in der Tabelle überholen. Andrerseits hat der VfL die Chance, den Abstand zu den Bremern wieder auf sechs Punkte auszubauen.

DIE TRAINER: Beide Clubs haben bereits den Übungsleiter ausgewechselt, beide stecken trotzdem weiterhin tief im Abstiegskampf. VfL-Coach Valérien Ismaël war – wie sein Werder-Kollege Alexander Nouri in Bremen – zuvor für die U23 zuständig und muss nun gegen seinen ehemaligen Club bangen. Eine Niederlage könnte für den früheren Werder-Spieler das Ende seiner Amtszeit als Cheftrainer bedeuten. Aber auch Nouris Job in Bremen gilt nicht als sicher trotz des Sieges am vergangenen Samstag in Mainz.

DIE EHEMALIGEN: Max Kruse kehrt nach seiner verkorkster Saison beim VfL und seinem schnellen Abgang im Sommer erstmals nach Wolfsburg zurück. Dort haben jetzt Valérien Ismaël als Trainer und Olaf Rebbe als Sportchef das Sagen – beide arbeiteten zu besseren Werder-Zeiten mit Champions-League-Teilnahmen in Bremen.

DIE PERSONALSITUATION: Werder hat Probleme auf der Sechser-Position und muss auf den gelb-gesperrten Kapitän Clemens Fritz sowie auf den verletzten Thomas Delaney verzichten. Die potenziellen Ersatzleute Florian Grillitsch und Philipp Bargfrede haben nach überstandenen Verletzungen noch Trainingsrückstand. Beim VfL ist die Personalsituation entspannter und Ismaël hat fast freie Auswahl. Ob Daniel Didavi in der Startelf steht, ließ er offen: «Bei Daniel müssen wir immer eine Balance zwischen Belastung und Entlastung finden.»

Fotocredits: Marius Becker
(dpa)

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