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HSV-Trainer Gisdol hofft auf Ruhe im Verein durch Bruchhagen

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Hamburg – Trainer Markus Gisdol hofft nach dem Wechsel an der Vereinspitze auf eine schnelle Entspannung der turbulenten Lage beim Hamburger SV. «Ich habe große Achtung und großen Respekt vor Heribert Bruchhagen. Ich hoffe, dass er es schafft, Ruhe in den Verein zu bringen», sagte Gisdol.

Bruchhagen war tags zuvor als Nachfolger von Dietmar Beiersdorfer als Vorstandsvorsitzender vorgestellt worden. Der Trainer äußerte Zufriedenheit, dass Beiersdorfer bis Jahresende weiterhin als Sportchef arbeiten darf. «In der aktuellen Situation ist es die sinnvollste Lösung, mit Didi weiterzuarbeiten», sagte Gisdol. Die Transferaktivitäten hätten beide vor rund acht Wochen begonnen. «Das kurzfristig in andere Hände zu geben, halte ich nicht für sinnvoll.» Gisdol versicherte, dass Beiersdorfer in der Mannschaft höchstes Ansehen genieße.

Geschmeichelt fühlt er sich, dass er um seine Meinung bei der Suche nach einem Sportdirektor gefragt wurde. «Schön, dass man mich fragt, aber ich entscheide das nicht.»

Sein Team muss am Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Mainz 05 antreten. Vier Spiele in Serie ist der HSV unbesiegt, hat in dieser Zeit acht Punkte geholt. Mainz spiele ähnlich wie Augsburg in der Vorwoche mit vielen langen Bällen und aggressiv. «Mainz ist eine gute Pressingmannschaft. Wir erwarten eine sehr intensive Partie», sagte Gisdol. Seine Mannschaft wolle den Gegner «ein Stück weit überraschen».

Obwohl Innenverteidiger Johan Djourou gesperrt ist, sieht er in der Abwehr kein großes Problem. «Durch Emirs Rückkehr hat sich die Lage etwas entspannt», sagte der Coach mit Blick auf Emir Spahic, der die Position von Djourou einnehmen wird. Für den rotgesperrten Lewis Holtby bieten sich im Mittelfeld drei Alternativen: Luca Waldschmidt, Bobby Wood und Aaron Hunt.

Wie die Mannschaft mit den Turbulenzen der vergangenen Tage umgehen will, versuchte Nicolai Müller zu erklären. «Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Fokus auf uns und den Fußball zu legen», sagte der Mittelfeldspieler der «Hamburger Morgenpost» (Donnerstag). Müller sieht die Mannschaft gefestigter als noch vor Wochen. «Wir treten als Einheit auf. Der Teamgeist ist gestärkt worden.»

Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)

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