Basketball

Gipfel der anderen Art: Ludwigsburg will Bayern ärgern

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Ludwigsburg/München – Zumindest die bisherige Bilanz verspricht alles andere, aber kein Spitzenspiel. Elfmal haben die MHP Riesen Ludwigsburg in der Basketball-Bundesliga bisher beim FC Bayern München gespielt.

Elfmal haben sie dort verloren. Dennoch steht der erneute Versuch der Schwaben an diesem Samstag (18 Uhr) im Fokus des Spieltags. Weil die Mannschaft von Trainer John Patrick momentan in außergewöhnlich guter Form ist. Die vergangenen zehn Spiele hat der Tabellendritte wettbewerbsübergreifend allesamt gewonnen.

«Es ist eine Herausforderung, sowohl individuell als auch als Team, zumal wir bisher dort noch nicht gewinnen konnten», sagt Patrick über die Partie beim Spitzenreiter. Wie Ludwigsburg haben auch die Bayern erst einmal in dieser Spielzeit verloren, aber auch schon drei Spiele mehr absolviert. Als Favorit sehen sich die Ludwigsburger vor dem Topspiel ohnehin nicht. «Bayern ist für mich der Top-Kandidat auf den Gewinn der Meisterschaft», sagt Patrick.

Tatsächlich sind auch die Münchner derzeit ebenfalls nicht in der schlechtesten Form. In der Liga haben sie die vergangenen acht Spiele allesamt gewonnen, im Europapokal sind sie noch ungeschlagen. Und selbstbewusst sind sie auch noch. «Wir sind eine herausragend gute Mannschaft und wir werden immer besser», betonte Nationalspieler Maik Zirbes nach dem jüngsten Liga-Sieg in Jena.

Ihre beeindruckende Form wollen sie auch im Spiel gegen die Schwaben bestätigen. Glaubt man der Statistik, spricht kaum etwas dagegen. Allerdings hat sich bei den Ludwigsburgern in dieser Saison einiges geändert. Trotz der Verluste von wichtigen Akteuren wie Jack Cooley oder Cliff Hammonds spielen sie derzeit stark wie selten zuvor. Der große Vorteil von Patricks Team ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Und das spielerische Tempo. «Wir kämpfen nicht nur um jeden Ballbesitz, sondern spielen auch extrem schnell nach vorn», sagte Aufbauspieler David McCray dem Fachmagazin «BIG».

Ob das schon für den Sieg gegen einen der Topfavoriten auf die Meisterschaft reicht, wird der Samstagabend zeigen. Trotz ihrer Heimstärke sind jedenfalls auch die Bayern gewarnt. Denn in dieser Liga, sagt Münchens Braydon Hobbs, «kann wirklich jeder jeden schlagen.»

Fotocredits: Stefan Puchner
(dpa)

(dpa)

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