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Fröhlich: Auch Video-Assistent «kann irren»

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Berlin – Schiedsrichter-Chef Lutz-Michael Fröhlich wirbt nach den ersten Erfahrungen mit dem Video-Assistenten in der Fußball-Bundesliga bei allen Beteiligten um mehr Geduld.

«Ein Jahr lang lief der Test offline, jetzt läuft er online – und das unter Wettbewerbsbedingungen. Das ist eine große Herausforderung, die Geduld und Toleranz von beiden Seiten einfordert», sagte Fröhlich in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Fröhlich räumte ein, dass der Video-Assistent trotz der TV-Bilder nicht unfehlbar sei. «Auch er kann irren bei seiner Einschätzung und Interpretation. Er ist auch nur ein Mensch», sagte Fröhlich. Deutliche Kritik kam insbesondere vom 1. FC Köln. Wegen des Tores zum 0:2 beim 0:5 in Dortmund erwägten die Kölner einen Protest oder kritisierten die Elfmeter-Entscheidung, die zum 0:1 gegen Frankfurt führte.

Hier habe es sich um eine Entscheidung an der «Schnittstelle Strafstoß oder nicht Strafstoß» gehandelt und nicht um eine Fehlentscheidung. Daher habe der Video-Assistent nicht eingegriffen, so Fröhlich. Verbesserungspotenzial gebe es bei der Frage, «was ist ein klarer Fehler. Das muss von uns noch deutlicher herausgearbeitet werden.»

Fotocredits: Uwe Lein
(dpa)

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