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Ex-Siegerin Scharapowa in Runde drei – Muguruza raus

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Melbourne – Die frühere Australian-Open-Siegerin und ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Scharapowa hat in Melbourne die dritte Runde erreicht. Die 30 Jahre alte Tennisspielerin aus Russland schlug die an Nummer 14 gesetzte Anastasija Sevastova aus Lettland 6:1, 7:6 (7:4).

Sie trifft nun auf die Gewinnerin des Duells zwischen Angelique Kerber aus Kiel und der Kroatin Donna Vekic. Bei ihrem Grand-Slam-Comeback nach einer 15-monatigen Dopingsperre hatte Scharapowa im vergangenen Jahr bei den US Open noch gegen Sevastova im Achtelfinale verloren. Am bislang heißesten Tag der diesjährigen Australian Open aber ließ die Siegerin von 2008 ihrer Gegnerin bei Temperaturen von etwa 35 Grad Celsius keine Chance und verwandelte nach 1:20 Stunden ihren dritten Matchball.

Während der Australian Open 2016 war Scharapowa positiv auf Meldonium getestet worden. Sie erklärte, seit Jahren ein Herzmedikament genommen zu haben, das die seit 2016 verbotene Substanz enthielt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS reduzierte ihre zunächst zweijährige Sperre auf 15 Monate. 2017 fehlte sie daher bei den Australian Open. Im April kehrte sie beim WTA-Turnier in Stuttgart auf die Tour zurück, erhielt aber für die French Open keine Wildcard und sagte für die Wimbledon-Qualifikation wegen einer Verletzung ab. In der Weltrangliste liegt Scharapowa aktuell auf Platz 48.

Die Wimbledon-Halbfinalistin und Weltranglisten-Zehnte Johanna Konta sowie Wimbledonsiegerin Garbiñe Muguruza sind dagegen ausgeschieden. Die 26 Jahre alte Britin Konta verlor gegen die als sogenannter Lucky Loser in das Hauptfeld gerutschte Bernarda Pera aus den USA 4:6, 5:7. Konta wurde an Position neun der Setzliste geführt.

Die Weltranglisten-Dritte Muguruza musste sich Su-Wei Hsieh aus Taiwan völlig unerwartet mit 6:7 (1:7), 4:6 geschlagen geben. Die Spanierin war die 16. gesetzte Spielerin, die beim ersten Grand-Slam-Turnier der Saison frühzeitig ausschied.

Hsieh ist die Nummer 88 der Weltrangliste und trifft jetzt auf die Polin Agnieszka Radwanska. Von den am höchsten eingestuften Spielerinnen sind unter anderen auch Venus Williams (USA/5), Johanna Konta (Großbritannien/9), Coco Vandeweghe (USA/10), Julia Görges (Bad Oldesloe/12) und Sloane Stephens (USA/13) bereits gescheitert.

Fotocredits: Lukas Coch
(dpa)

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