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Erstmals seit 1981 vier US-Damen im Halbfinale – Keys siegt

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New York – Auch ohne Serena Williams wird es bei den US Open der Tennisprofis in New York eine amerikanische Siegerin geben. Erstmals seit 32 Jahren und damit seit den Zeiten von Martina Navratilova bestreiten vier amerikanische Tennis-Damen das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers.

Madison Keys machte in New York mit einem Viertelfinal-Erfolg über Qualifikantin Kaia Kanepi die amerikanischen Vorschlussrunden-Paarungen perfekt. Die Weltranglisten-16. gewann gegen die Estin problemlos mit 6:3, 6:3. «Das ist ziemlich cool. Ich bin glücklich, dass mein Name dabei ist», sagte die 22-jährige Keys.

Letztmals waren bei einem Grand-Slam-Turnier nach Angaben der Spielerinnenorganisation WTA 1985 in Wimbledon vier Tennis-Damen aus den USA ins Halbfinale eingezogen. Bei den US Open gab es das zuletzt 1981. Damals waren es Navratilova, Chris Evert, Tracy Austin und Barbara Potter.

Diesmal heißen die Halbfinalistinnen neben Keys Coco Vandeweghe, Venus Williams und Sloane Stephens. Keys trifft jetzt in der Vorschlussrunde am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Australian-Open-Halbfinalistin Vandeweghe, die die topgesetzte Karolina Pliskova besiegte und so die spanische Wimbledon-Gewinnerin Garbine Muguruza nur neuen Nummer eins der Welt machte.

Die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin Venus Williams spielt gegen Stephens um den Einzug ins Finale. Die 37-jährige Venus Williams ist die einzige in dem Quartett mit Final-Erfahrung bei Grand-Slam-Turnieren und hat bereits sieben Major-Titel gewonnen. Ihre Schwester Serena Williams ist nach Angaben ihres Umfelds vor einigen Tagen Mutter geworden.

Die Partie zwischen Keys und Kanepi entwickelte sich in beiden Sätzen schnell in eine Richtung. Nach 68 Minuten verwandelte Keys ihren zweiten Matchball und erreichte zum zweiten Mal die Runde der besten Vier bei einem Grand-Slam-Turnier. «Ich war sehr nervös heute», sagte die dreifache WTA-Turniersiegerin. «Jetzt bin ich einfach glücklich.» Kanepi hatte zwei Jahre mit Fußverletzungen zu kämpfen und als Nummer 418 der Welt mit ihrem Viertelfinaleinzug für eine riesige Überraschung gesorgt.

Fotocredits: Julio Cortez
(dpa)

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