Wintersport

Dufter und Ihle mit Podestchancen bei Halbzeit der Sprint-EM

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Klobenstein – Im Wind von Klobenstein haben die deutschen Eisschnellläufer ihre Chance auf einen Podestplatz bei den Sprint-Europameisterschaften gewahrt.

Nico Ihle verbesserte sich als Vierter über 1000 Meter im Gesamtklassement auf den achten Platz, nachdem sein 500-Meter-Rennen vom Winde verweht worden war (Rang elf). Joel Dufter kam mit zwei stabilen Läufen auf die Ränge acht (500 Meter) sowie sieben (1000 Meter) und behauptet damit im Klassement nach zwei Strecken den sechsten Platz.

«Der Angang war gut, aber auf der Runde hatte ich dann etwas Pech mit dem Wind», meinte Ihle zum Auftakt auf der windanfälligen Freiluftbahn. Über 1000 Meter konnte er sein echtes Leistungsvermögen ausspielen. Dafür hatte Joel Dufter dort etwas Pech. «Er musste lange warten, weil nach einem Sturz Löcher in der Bahn geflickt wurden», schilderte Trainer Daan Rottier das Malheur. Die beiden Deutschen profitierten allerdings auch von der Disqualifikation des favorisierten Doppel-Olympiasiegers Kjeld Nuis (Niederlande) über 1000 Meter nach langer Diskussion des Kampfgerichts. In Führung liegt sein Landsmann Kai Verbij, der beide Strecken für sich entschied und einer erfolgreichen Titelverteidigung entgegenstrebt.

Zuversichtlich geht Joels Schwester Roxanne Dufter in den entscheidenden Tag im Mehrkampf. «Das war ein heftiger Wind. Insofern bin ich mit dm achten Platz über 3000 Meter zufrieden. Jetzt will ich alles geben, um über 1500 Meter die Qualifikation für das Finale zu erreichen», sagte die Inzellerin, die in der Gesamtwertung Rang elf einnimmt. Nur die zwölf Top-Läuferinnen ziehen ins Rennen über 5000 Meter ein. Mit einem achten Platz über 1500 Meter hätte sie den Finalplatz sicher.

Bei Halbzeit steuert die Niederländerin Antoinette de Jong einer Überraschung entgegen und könnte die favorisierte Teamgefährtin Ireen Wüst entthronen. Mit einem Trauerflor für die in dieser Woche an Lungenkrebs verstorbene Ex-Weltmeisterin Paulien van Deutekom erkämpfte sie beide Streckensiege in 39,19 Sekunden und 4:08,08 Minuten. Wüst, die erfolgreichste Olympionikin der Niederlande, ist nur Dritte. Claudia Pechstein hatte wegen Rückenproblemen ihre Teilnahme an der EM abgesagt.

Fotocredits: Peter Dejong
(dpa)

(dpa)

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