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Der 1. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

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Düsseldorf – Der 1. Spieltag der Bundesliga-Saison wird der Partie des FC Bayern München gegen Hertha BSC eröffnet. Die restlichen Begegnungen im Überblick:

Werder Bremen – Fortuna Düsseldorf (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Werder geht mit dem Ziel Euroapokal-Platz in die neue Saison. Für Fortuna Düsseldorf zählt dagegen erneut nur der Klassenerhalt.

STATISTIK: Die letzte Heimniederlage gegen die Fortuna kassierte Werder am 22. April 1977. Beim 0:2 trafen Dieter Brei und Klaus Allofs für die Rheinländer.

PERSONAL: Werder-Trainer Kohfeldt muss auf die Defensivspieler Veljkovic, Langkamp, Bargfrede und Augustinsson verzichten. Düsseldorf tritt ohne Barkok, Ampomah, Stöger und Bodzek (Rotsperre) an.

BESONDERES: Mit dem 1867. Bundesligaspiel wird Werder am Samstag am HSV (1866) vorbeiziehen und wäre damit alleiniger Rekordhalter in der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse.

SC Freiburg – FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der FSV Mainz 05 hat mit dem Pokal-Aus die erste Enttäuschung der Saison hinter sich. Freiburg geht ohne große Schwierigkeiten in den ersten Spieltag der Bundesliga.

PERSONAL: Mainz muss auf Bell, Mwene, Matete und Ji verzichten. Bei Freiburg fehlen Flekken, Terrazzino, Itter und Kübler sicher, Kwon und Gulde könnten zumindest im Kader stehen.

BESONDERES: Erste Spieltage in der Bundesliga liegen beiden Teams nicht sonderlich. Mainz hat zuletzt vor sieben Jahren gleich zum Start gewonnen, bei Freiburg datiert der letzte Sieg an einem ersten Spieltag sogar auf 2001 zurück.

STATISTIK: Freiburg hat nur eines der letzten sieben Heimspiele in der Bundesliga verloren – Mainz allerdings die drei vergangenen Duelle mit dem Sportclub gewonnen.

Bayer Leverkusen – SC Paderborn (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Leverkusen startet als klarer Favorit in die Partie, Trainer Bosz erwartet kein 0:0. Paderborn will gleich zum Start eine Überraschung schaffen.

STATISTIK: In den beiden bisherigen Bundesligaspielen gab es für den Aufsteiger keinen Sieg, in Leverkusen rettete Bayer-Profi Bellarabi seinem Team erst spät einen Punkt mit seinem Tor zum 2:2.

PERSONAL: Bei den Gastgebern fehlen Pohjanpalo und Weiser weiterhin. Paderborn kann wieder mit den Afrika-Cup-Teilnehmern Collins und Dräger rechnen, zudem steht auch Michel als weitere Option bereit. Zingerle und Schonau fallen aus.

BESONDERES: Zwei Tage vor der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga hat Paderborn seinem Trainer großes Vertrauen ausgesprochen. Der Vertrag mit Baumgart wurde vorzeitig bis 2021 verlängert. Der 47-Jährige arbeitet seit April 2017 bei den Ostwestfalen.

Borussia Dortmund – FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Vizemeister Dortmund hat erstmals seit Jahren den Titel als Saisonziel ausgegeben. Der Sieg über die Bayern im Supercup gab Rückenwind. Dagegen wirkt Augsburg nach dem Pokal-Aus beim Regionalligisten Verl verunsichert.

STATISTIK: In den vergangenen sechs Spielen gegen den BVB verbuchte Augsburg sechs Punkte. Besonders in Erinnerung ist der spektakuläre Schlagabtausch beim 3:4 in Dortmund in der vorigen Hinrunde. In der Rückrunde gab es gegen den damaligen Tabellenführer einen 2:1-Erfolg.

PERSONAL: Bis auf Allrounder Guerreiro und Neuzugang Morey kann BVB-Coach Favre mit dem kompletten Kader planen. Bei den Gästen steht der in Verl schmerzlich vermisste Finnbogason vor einem Comeback.

BESONDERES: BVB-Abwehrchef Hummels trägt erstmals seit 1190 Tagen im Dortmunder Stadion wieder das schwarzgelbe Trikot. Wie werden die Fans den Rückkehrer aus München empfangen?

VfL Wolfsburg – 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Ein Jahr nach dem überraschenden Abstieg meldet sich der 1. FC Köln in der Ersten Liga zurück. Der VfL geht mit neuem Trainer und neuem Spielsystem in die Saison.

STATISTIK: Köln gewann nur eines von bislang 13 Bundesliga-Spielen in Wolfsburg.

PERSONAL: Beiden Clubs fehlt je ein Topstürmer. Kölns Cordoba ist rotgesperrt, Wolfsburgs Ginczek am Rücken verletzt.

BESONDERES: Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke arbeitete von 2013 bis 2017 für den FC und trifft zum ersten Mal wieder auf seinen Ex-Verein.

Borussia Mönchengladbach – FC Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Das westdeutsche Traditionsduell ist auch das Duell zweier neuer Trainer. Um den neuen Borussen-Coach Rose buhlte die halbe Bundesliga. Die Schalker setzen große Hoffnungen in ihren Ex-Spieler und UEFA-Cup-Sieger von 1997, Wagner.

STATISTIK: Die Heimstatistik spricht klar für die Borussia. Schalkes bislang letzter Sieg in Gladbach liegt bereits mehr als sechs Jahre zurück. Aber der VfL war zuletzt acht Spiele lang daheim sieglos.

PERSONAL: Bei den Gastgebern fehlen in Kramer, Stindl, Jantschke und Hofmann vier wichtige Spieler. Auch Neuzugang Bensebaini dürfte noch nicht spielen. Auch bei den Schalkern sind einige Spieler noch nicht dabei: Schöpf, Uth, Boujellab, Kabak und Carls sind noch verletzt.

BESONDERES: Der frühere Schalker Embolo könnte sein Bundesliga-Debüt für die Borussia ausgerechnet gegen seinen Ex-Club geben. Das stets hoch gehandelte Talent aus der Schweiz hatte sich auch aufgrund von Verletzungen in Gelsenkirchen nie durchsetzen können.

Eintracht Frankfurt – TSG Hoffenheim (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Frankfurt hat fünf Pflichtspiele in der Qualifikation zur Europa League und im DFB-Pokal gewonnen. Hoffenheim macht nach dem Wechsel vom Trainer Nagelsmann einen Neuanfang.

STATISTIK: In der vergangenen Saison verlor 1899 nur gegen den FC Bayern und die Eintracht beide Spiele. Die Frankfurter sind zudem seit drei Heimpartien gegen die Kraichgauer ungeschlagen.

PERSONAL: Frankfurt muss auf Innenverteidiger Russ verzichten, der sich einen Achillessehnenriss zuzog, hat weiter aber keine Personalsorgen. Bei Hoffenheim ist Baumgartner gesperrt. Kramaric ist noch nicht fit und für Grillitsch könnte ein Einsatz zu früh kommen.

BESONDERES: Bei Hoffenheim feiert Schreuder sein Bundesliga-Debüt als Chefcoach. Dagegen ist nicht sicher, ob der Zwölf-Millionen-Mann Samassékou im 1899-Kader steht.

1. FC Union Berlin – RB Leipzig (Sonntag, 18 Uhr)

SITUATION: Zwei Welten treffen aufeinander. Der Aufsteiger aus Berlin bemüht das Image der Underdogs, RB Leipzig gilt als ein mit viel Geld gesponserter Club. Die Union-Fans wollen zu Beginn der Partie schweigen.

STATISTIK: Union hatte bisher zwei Heimspiele in der 2. Liga gegen RB und ist noch ungeschlagen. 2014 siegte Berlin 2:1, ein Jahr später trennte man sich 1:1.

PERSONAL: Union kann aus dem Vollen schöpfen. 33 Profis bewerben sich um elf Plätze. Bei Leipzig fehlen Upamecano, Adams und der Langzeitverletzte Wolf. Eng wird es zudem für Demme und Konaté.

BESONDERES: Für Nagelsmann ist es das erste Bundesliga-Spiel als Leipziger Trainer, für Union das erste Bundesliga-Spiel überhaupt. Die Unioner gedenken in einer besonderen Aktion der verstorbenen Union-Anhängern, die den historischen Moment nicht mehr erleben.

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

(dpa)

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