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Das Karriereende von Marat Michailowitsch Safin

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Kurz vor Beginn der Australian Open im Januar 2009 hatte der frühere Weltranglistenerste Marat Safin seinen Rücktritt vom Profitennis zum Jahresende angekündigt. Nach der Niederlage gegen Juan Martin Del Potro in der zweiten Runde beim Masters-Turnier in Paris am 11. November war es soweit. Das ehemalige Wunderkind packte seine Schläger ein letztes Mal ein, um sie für immer dort zu lassen.

Dabei ist der Russe Marat Michailowitsch Safin mit seinen 29 Jahren noch gar nicht so alt für einen professionellen Tennisspieler. Andere Spieler dehnten ihre Karrieren bis weit in die 30er Lebensjahre hinaus. Allerdings hatte der 1,93 Meter grosse Frauenschwarm Safin in den letzten Jahren mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, so dass er nicht mehr in den Top Ten mitspielen konnte.

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Zu Beginn des neuen Jahrtausends und nur kurze Zeit nach seinem Erscheinen auf der Weltbühne des Tennis Circuit hatte sich Marat Safin immerhin neun Wochen lang an der Spitze der Weltrangliste gehalten und hatte zu jener Zeit als vielversprechender, aufgehender Star der Tenniswelt gegolten, als er Topspieler wie Andre Agassi oder Pete Sampras schlug.

In den folgenden Jahren jedoch konnte Safin, dessen jüngere Schwester Dinara Safina derzeit ganz oben bei den Damen mitspielt, die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und entwickelte sich nicht zu dem Ausnahmespieler, der in ihm gesehen worden war. Insgesamt konnte Marat Safin während seiner Karriere zwei Grand-Slam-Turniere gewinnen (US Open 2000 und Australian Open 2005) und rund 14 Millionen Dollar an Preisgeldern gewinnen.

Wutausbrüche machten Safin bei Fans und Kommentatoren beliebt

Der Tenniswelt wird der „Riesige Russe“, wie er von seinen Fans ehrfürchtig genannt wird, aber eher für seine berüchtigten Wutausbrüche, bei denen so mancher Schläger und auch häufiger der gute Geschmack zu Bruch ging, sein blendendes Aussehen und der erste russische Davis Cup-Sieg 2002, an dem Safin massgeblich beteiligt war, in Erinnerung bleiben, wenn er in seinen verdienten Ruhestand als Tennisprofi geht. Immerhin hat der unternehmungslustige und sehr spontane Russe noch jede Menge vor.

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