Basketball

BBL-Chef: Verband muss Ursachen klären

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Köln – BBL-Geschäftsführer Stefan Holz hat eine alleinige Verantwortung der Clubs und Spieler aus der Basketball Bundesliga für die hohe Anzahl an Absagen im Nationalteam zurückgewiesen.

«Vielmehr müsste tiefer gebohrt werden, und der DBB sollte sich fragen, warum Spieler nicht gerne zur Nationalmannschaft kommen und was die Ursachen dafür sind», sagte Holz vor dem Ligaauftakt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. «Das sind Diskussionen, die in den Clubs geführt werden und denen man sich ehrlicherweise stellen muss.»

Der Deutsche Basketball Bund müsse bereit sein, «den Status quo kritisch zu hinterfragen», sagte Holz. DBB-Präsident Ingo Weiss habe «bereits hinterlegt, dass dies der Fall sein wird.» Die deutsche Nationalmannschaft hatte zuletzt nur mit größter Mühe den Sprung zur Europameisterschaft 2017 geschafft. Dabei hatten zahlreiche Leistungsträger auch aus der Bundesliga wie zum Beispiel Maxi Kleber, Anton Gavel oder Per Günther ihre Teilnahme an der Qualifikation aus unterschiedlichen Gründen abgesagt.

«Eine Nationalmannschaft sollte Lokomotive und Leitstern sein – und nicht mit einem blauen Auge durch die Qualifikation gelangen», sagte Holz. «Aber wir stehen als Liga bereit, um Ideen und Konzepte einzubringen – wenn das gewünscht ist.»

Fotocredits: Nicolas Armer
(dpa)

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