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Alexander Zverev und Kohlschreiber in Melbourne weiter

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Melbourne – Tennis-Talent Alexander Zverev und Routinier Philipp Kohlschreiber haben bei den Australian Open die zweite Runde erreicht – Altmeister Tommy Haas hat sich mit einer Aufgabe aus Melbourne verabschiedet.

Beim Stand von 6:7 (2:7), 4:6 beendete der 38-Jährige in Melbourne nach 1:38 Stunden das Match gegen den Franzosen Benoît Paire. Die Bedingungen von knapp 30 Grad auch noch am Abend schienen Haas erheblich zu schaffen zu machen.

Damit stehen drei von sieben deutschen Herren in der zweiten Runde, nachdem Mischa Zverev bereits am Montag gewann. Ausgeschieden sind neben Haas noch Florian Mayer, Jan-Lennard Struff und Dustin Brown, die am zweiten Turniertag allesamt Favoriten unterlagen. Andrea Petkovic kam als fünfte der sieben gestarteten deutschen Damen mit 6:3, 6:2 gegen US-Talent Kayla Day weiter. Damit sind acht von 14 Deutschen in Runde zwei noch dabei. Startsiege gelungen waren auch Titelverteidigerin Angelique Kerber und Carina Witthöft, die am Mittwoch gegeneinander spielen, sowie Julia Görges und Mona Barthel. Ausgeschieden sind Laura Siegemund und Annika Beck.

Der 19-jährige Alexander Zverev bezwang den Niederländer Robin Haase nach 1:2-Satzrückstand noch 6:2, 3:6, 5:7, 6:3, 6:2. Der an Nummer 24 gesetzte jüngere Zverev zeigte sich zufrieden, dass er bei Temperaturen von über 30 Grad noch ein unerwartet frühes Aus vermeiden konnte. «Robin hat das ganze Match über sehr gut gespielt. Es waren schwere Bedingungen, ich bin sehr glücklich, dass ich noch gewonnen habe», sagte er nach der Partie.

Zverev schien Haase anfangs zu überrollen und holte sich nach einer schnellen 4:0-Führung den ersten Satz. Dann schaffte es Haase aber in der Hisense Arena, mit seiner unterschnittenen Rückhand, Stoppbällen und gelegentlichen Angriffen den Rhythmus von Zverev zu stören. Der Zwei-Meter-Mann machte nun mehr Fehler, gab im dritten Satz ein frühes Break wieder aus der Hand und verlor den Durchgang sogar noch.

Nach einem Doppelfehler zum 0:1 im vierten Satz zertrümmerte Zverev seinen Schläger. Wenig später wehrte er drei Breakbälle zum möglichen 0:3 gegen die Nummer 57 der Welt ab. «Manchmal muss man es rauslassen und danach wieder sein bestes Tennis spielen», sagte er zu seinem Wutausbruch. Nach dem 1:3 im vierten Satz drehte Zverev die Partie. Nächster Gegner ist im Amerikaner Frances Tiafoe ein Qualifikant.

In der dritte Runde könnte Nadal warten, der Mayer keine Chance ließ. Der 33 Jahre alte Bayreuther beklagte nach der glatten Niederlage in der Rod-Laver-Arena sein Lospech: «Ich spiele lieber auf Platz 22 und in der zweiten oder dritten Runde gegen die großen Jungs.»

Auch der an Nummer 32 gesetzte Kohlschreiber, zuletzt noch durch Rückenprobleme gehandicapt, befreite sich aus einer brenzligen Situation. Kohlschreiber siegte 6:4, 3:6, 7:6 (7:2), 6:4 gegen den Georgier Nikolos Bassilaschwili, nachdem er im dritten Satz 0:4 in Rückstand geraten war. «Es war ein schmaler Grat. Es war für mich ein unangenehmes Spiel, weil er so schnell und hart gespielt hat», sagte der 33-Jährige. Sein nächster Gegner ist Donald Young aus den USA.

Dagegen unterlag Brown dem Weltranglisten-Dritten Milos Raonic aus Kanada erwartungsgemäß 3:6, 4:6, 2:6. Routinier Florian Mayer blieb beim 3:6, 4:6, 4:6 gegen den einstigen Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal aus Spanien insgesamt chancenlos. Jan-Lennard Struff nahm dem an Nummer acht eingestuften Österreicher Dominic Thiem zwar einen Satz ab, verlor am Ende aber noch 6:4, 4:6, 4:6, 3:6.

Fotocredits: Dita Alangkara,Aaron Favila,Kin Cheung,Aaron Favila,Andy Brownbill,Aaron Favila,Andy Brownbill,Andy Brownbill
(dpa)

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